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Frontexpressionismus – 
Faltenhipster

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Faltiger Torstraße.

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Deutschland | 

Geplant vonn Graft und Bollinger + Fehlig

Tor 149

Geplant vonn Graft und Bollinger + Fehlig

Bild vergrößern (Tor 149)(Abbildung © Jan Dimog)

Die Torstraße ist angesagt. Wie so vieles in Berlin. Und wie so vieles in Berlin stimmt das – und dann auch wieder nicht. Plattenbau, pekige Possenbar und glutenfreier Späti machen noch keinen Hotschpot. Oder vielleicht gerade wegen dieser, ja, man muss es so sagen, "Berliner Mischung". Architektur und Design haben die Torstraße längst für sich (wieder)entdeckt. Wie diese faltige Foto-Angelegenheit oben. In der Projektbeschreibung ist von der Formsprache der Berliner Gründerzeit die Rede, die zitiert und ins 21. Jahrhundert übertragen wird. Ob Zitat oder nicht: die skulptural gehaltene Expressivfront ist aus hell mattierten Metallton gehaltenem Aluminium und passt zum kernigen Projektnamen "Tor 149". Entworfen von Graft mit Bollinger + Fehlig. Wer an der Torstraße auffallen will, sollte sich nicht verstecken. Ob das angesagt ist, entscheidet die Zeit.

Torstraße

Die Torstraße in den Berliner Ortsteilen Mitte und Prenzlauer Berg ist eine rund zwei Kilometer lange Hauptverkehrsstraße zwischen der Mollstraße und der Hannoverschen Straße, die sich aus einem Weg vor der Berliner Akzisemauer entwickelt hat. Die Straße befindet sich in Ost-West-Richtung zwischen Oranienburger Tor (Chausseestraße/ Friedrichstraße) im Westen und Prenzlauer Tor (Karl-Liebknecht-Straße/ Prenzlauer Allee) im Osten. Zahlreiche Baudenkmäler stehen an ihren Straßenrändern.