Dreiklang am Tejo. Teil 3/3:
Miradouros – 
Die Gold-Panoramen

Der dritte und letzte Teil unserer Serie über die Elevadores, die Quiosques und die Miradouros zeigt goldene Perspektiven..

Die Gold-Panoramen

Portugal | 

Miradouros

Lissabon ist eine äußerst dicht bebaute Stadt. Die Straßen des historischen, topographisch diversen Stadtzentrums sind eng, steil und oft geschwungen. Schatten und grelles Licht fluten die Gassen. Stein dominiert das Sichtfeld. Und dann sind da plötzlich diese weiten Aussichten, die breiten Panoramen, die luftigen Terrassen. In Istanbul spricht man vom "Manzara", dem Ausblick. In Lissabon sind es die "Miradouros". Die goldene Sicht in die Stadtlandschaft und auf den majestätischen Strom des Tejo.

»Im Osten erhebt sich die Stadt, nur zum Teil sichtbar, fast senkrecht und erstürmt statisch das Kastell, der Himmel ist von einem feuchtblassen Blau. Vielleicht regnet es heute wieder, doch sanfter als gestern ...«

Fernando Pessoa
Am "Kai der Säulen" gleitet der Praça do Comércio in den Tejo. Hier spürt man die Ferne. Hier beginnt die Sehnsucht nach Meer.

Cais das Colunas

Am "Kai der Säulen" gleitet der Praça do Comércio in den Tejo. Hier spürt man die Ferne. Hier beginnt die Sehnsucht nach Meer.

Bild vergrößern (Cais das Colunas)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Zwei große Säulen flankieren eine marmorne Rampe, die zum Wasser führt. In die steinernen Ballustraden sind Sitze eingelassen (blaue Metro, Terreiro do Paço).

Cais das Colunas

Zwei große Säulen flankieren eine marmorne Rampe, die zum Wasser führt. In die steinernen Ballustraden sind Sitze eingelassen (blaue Metro, Terreiro do Paço).

Bild vergrößern (Cais das Colunas)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Der terrassierte Aussichtspunkt am Ende der Route des Elevador da Glória erstreckt sich über zwei Ebenen. Auf der oberen steht neben einiger Bäume und einem Springbrunnen das Denkmal des Zeitungsgründers Eduardo Coelho. Er wird begleitet von einem bronzenen Ardina, dem typischen Lissabonner Zeitungsjungen des 19. Jahrhunderts.

Miradouro de São Pedro de Alcântara

Der terrassierte Aussichtspunkt am Ende der Route des Elevador da Glória erstreckt sich über zwei Ebenen. Auf der oberen steht neben einiger Bäume und einem Springbrunnen das Denkmal des Zeitungsgründers Eduardo Coelho. Er wird begleitet von einem bronzenen Ardina, dem typischen Lissabonner Zeitungsjungen des 19. Jahrhunderts.

Bild vergrößern (Miradouro de São Pedro de Alcântara)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Benannt wurde dieser schöne Ort nach dem spanischen Mystiker, Bußprediger und franziskanischen Ordensreformator Petrus von Alcantara (Elevador da Glória).

Miradouro de São Pedro de Alcântara

Benannt wurde dieser schöne Ort nach dem spanischen Mystiker, Bußprediger und franziskanischen Ordensreformator Petrus von Alcantara (Elevador da Glória).

Bild vergrößern (Miradouro de São Pedro de Alcântara)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Auch von dem eisernen Wahrzeichen der Stadt ist der Blick atemberaubend. Er fällt auf die Silhouette des alten Lissabon mit dem Rossio ...

Miradouro Elevador de Santa Justa

Auch von dem eisernen Wahrzeichen der Stadt ist der Blick atemberaubend. Er fällt auf die Silhouette des alten Lissabon mit dem Rossio ...

Bild vergrößern (Miradouro Elevador de Santa Justa)(Abbildung © Hendrik Bohle)
... den Kirchtürmen, Kuppeln und ziegelgedeckten Dächern der Viertel Mouraria und Alfama und die Bastionen des Castelo de São Jorge auf der gegenüberliegenden Erhebung.

Miradouro Elevador de Santa Justa

... den Kirchtürmen, Kuppeln und ziegelgedeckten Dächern der Viertel Mouraria und Alfama und die Bastionen des Castelo de São Jorge auf der gegenüberliegenden Erhebung.

Bild vergrößern (Miradouro Elevador de Santa Justa)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Am Horizont schimmert das Blau des Tejo.

Miradouro Elevador de Santa Justa

Am Horizont schimmert das Blau des Tejo.

Bild vergrößern (Miradouro Elevador de Santa Justa)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Ein weiterer, besonders schöner Ausblick befindet sich an der kleinen maltesischen Kirche Santa Luzia. An ihren äußeren Wänden hängt blau-weiße Kachelkunst. Sie zeigt Lissabon vor dem großen Beben und die Legende von Martim Moniz, einem portugiesischem Adelsritter.

Miradouro de Santa Luzia

Ein weiterer, besonders schöner Ausblick befindet sich an der kleinen maltesischen Kirche Santa Luzia. An ihren äußeren Wänden hängt blau-weiße Kachelkunst. Sie zeigt Lissabon vor dem großen Beben und die Legende von Martim Moniz, einem portugiesischem Adelsritter.

Bild vergrößern (Miradouro de Santa Luzia)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Ihr zu Füßen liegen die verwinkelten Gassen der Alfama und der neue Hafen für die eleganten Kreuzfahrtschiffe (Eléctrico 12, 28 Miradouro de Santa Luzia).

Miradouro de Santa Luzia

Ihr zu Füßen liegen die verwinkelten Gassen der Alfama und der neue Hafen für die eleganten Kreuzfahrtschiffe (Eléctrico 12, 28 Miradouro de Santa Luzia).

Bild vergrößern (Miradouro de Santa Luzia)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Die "Türen der Sonne" liegen nur wenige Schritte hinter der kleine Kirche Santa Luzia vor dem Kunstgewerbemuseum, der Ricardo Espirito Santo Foundation Collection.

Portas Do Sol

Die "Türen der Sonne" liegen nur wenige Schritte hinter der kleine Kirche Santa Luzia vor dem Kunstgewerbemuseum, der Ricardo Espirito Santo Foundation Collection.

Bild vergrößern (Portas Do Sol)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Die portugiesischen Architekten Aires Mateus planten 2005 eine ganz besondere Aussichtsplattform. Unter der städtischen Terrasse befindet sich ein Parkhaus. Zugleich wurden die Wegebeziehungen im Stadtteil neu definiert.

Portas Do Sol

Die portugiesischen Architekten Aires Mateus planten 2005 eine ganz besondere Aussichtsplattform. Unter der städtischen Terrasse befindet sich ein Parkhaus. Zugleich wurden die Wegebeziehungen im Stadtteil neu definiert.

Bild vergrößern (Portas Do Sol)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Die Aussicht reicht vom historischen Stadtteil Alfama, über den Tejo bis zur anderen Seite des Flusses (Eléctrico 12, 28 Miradouro de Santa Luzia).

Portas Do Sol

Die Aussicht reicht vom historischen Stadtteil Alfama, über den Tejo bis zur anderen Seite des Flusses (Eléctrico 12, 28 Miradouro de Santa Luzia).

Bild vergrößern (Portas Do Sol)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Schlicht und mit grandioser Sicht. Alter Baumbestand, einige Tische und Stühle und ein kleiner Kiosk stehen vor dem ehemaligen Augustinerkloster aus dem 13. Jahrhundert (Eléctrico 28 Largo da Graça).

Miradouro da Graça

Schlicht und mit grandioser Sicht. Alter Baumbestand, einige Tische und Stühle und ein kleiner Kiosk stehen vor dem ehemaligen Augustinerkloster aus dem 13. Jahrhundert (Eléctrico 28 Largo da Graça).

Bild vergrößern (Miradouro da Graça)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Die breite gepflasterte Aussichtsplattform mit seinen historischen Leuchten, Steinbänken und schattenspendenden Bäumen eröffnet Blicke in beinahe alle Himmelsrichtungen.

Miradouro do Castelo de São Jorge

Die breite gepflasterte Aussichtsplattform mit seinen historischen Leuchten, Steinbänken und schattenspendenden Bäumen eröffnet Blicke in beinahe alle Himmelsrichtungen.

Bild vergrößern (Miradouro do Castelo de São Jorge)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Die Praça do Comércio, der Tejo und die rote Ponte 25 de Abril, die weltweit zweitlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr.

Miradouro do Castelo de São Jorge

Die Praça do Comércio, der Tejo und die rote Ponte 25 de Abril, die weltweit zweitlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr.

Bild vergrößern (Miradouro do Castelo de São Jorge)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Die Ruinen der Karmeliterkirche do Carmo und der Elevador de Santa Justa ragen markant aus dem Häusermeer (Eléctrico 12, 28 Miradouro de Santa Luzia).

Miradouro do Castelo de São Jorge

Die Ruinen der Karmeliterkirche do Carmo und der Elevador de Santa Justa ragen markant aus dem Häusermeer (Eléctrico 12, 28 Miradouro de Santa Luzia).

Bild vergrößern (Miradouro do Castelo de São Jorge)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Die mittelalterliche Festungsanlage des heiligen Georg geht bis auf die Westgoten zurück, die sich hier im 5. Jahrhundert niedergelassen hatten. Sie wurde später von den Mauren weiter ausgebaut und 1147 von König Dom Afonso Henriques und seinen Truppen zurückerobert. Die Zitadelle diente lange als königliche Residenz und wurde beim großen Erdbeben 1755 weitgehend zerstört.

Castelo de São Jorge

Die mittelalterliche Festungsanlage des heiligen Georg geht bis auf die Westgoten zurück, die sich hier im 5. Jahrhundert niedergelassen hatten. Sie wurde später von den Mauren weiter ausgebaut und 1147 von König Dom Afonso Henriques und seinen Truppen zurückerobert. Die Zitadelle diente lange als königliche Residenz und wurde beim großen Erdbeben 1755 weitgehend zerstört.

Bild vergrößern (Castelo de São Jorge)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Anlässlich der Feierlichkeiten zur 800 Jahre zurückliegenden Reconquista (Rückeroberung) wurde die Festungsanlage 1938 rekonstruiert.

Castelo de São Jorge

Anlässlich der Feierlichkeiten zur 800 Jahre zurückliegenden Reconquista (Rückeroberung) wurde die Festungsanlage 1938 rekonstruiert.

Bild vergrößern (Castelo de São Jorge)(Abbildung © Hendrik Bohle)

Miradouros

Dt.: Sicht aus Gold. Als Aussicht wird eine Sicht in die Weite nach verschiedenen Seiten bezeichnet. Der Begriff wurde erstmalig um 1700 in der Gartenkunst gebraucht. Miradouro bezeichnet im Portugiesischen im Allgemeinen einen Aussichtspunkt. Die der Hauptstadt Lissabon zählen zu den schönsten und bekanntesten.

Weitere Aussichtspunkte

Miradouro Senhora do Monte

Eléctrico 28 Rua da Graça

Miradouro de Santa Catarina

Eléctrico 28 Calhariz-Bica

Miradouro de Sao Estévão

Parque Eduardo VII

Blaue Metro, Marquês de Pombal

Christo Rei

Fähre bis Cacilhas