Perlen der Provinz:
Diözesanmuseum Paderborn, Teil 1 – 
Die Rettungsstation

Perlen der Provinz:

Die Anfänge des Museums und warum Hoch- und Volkskunst zusammengehören..

Die Rettungsstation

Deutschland | 

»Besonders hervorzuheben ist, dass ein Diözesanmuseum keineswegs ein reines und ausschließendes Kunstmuseum ist. Gewiss wird man als Hauptziel im Auge haben, möglichst geschlossene Entwicklungsreihen qualitätsvoller Kunstwerke zusammenzubringen ... In einer solchen Reihe können natürlich auch mittelmäßige Kunstwerke, die ein eigentliches Kunstmuseum vielleicht gar nicht erwerben würde, eine Lücke füllen ... Aber auch die schlichten Werke religiöser Volkskunst verdienen gesammelt zu werden.«

Prof. Dr. Alois Fuchs, Gründungsdirektor Diözesanmuseum und Nestor der Paderborner Kunstgeschichte

Das erste Diözesanmuseum 1853–1867

Das Diözesanmuseum in Paderborn wird als das älteste seiner Art im deutschsprachigen Raum angesehen, gegründet am 22. März 1853. Die Sammlung wurde im ehemaligen Kapitelsaal des Busdorfstifts zusammengeführt. Bekannt wurde das Haus ab 1913. Schnell avancierte es auch zur "Rettungsstation" für beschädigte oder vom Verfall bedrohte Kunstwerke aus allen Jahrhunderten. Die damals in provisorischen Räumen des 1912 errichteten Generalvikariats unzulänglich aufgestellten Werke sakraler Kunst bilden bis heute den Kernbestand der Sammlung.

»Auch sämtliche Devotionalien, religiöse Bild- und Zetteldrucke, Wallfahrtsandenken, Medaillen und überhaupt alles, was mit religiösen Volksbräuchen zusammenhängt, gehören in ein Diözesanmuseum, selbst wenn diese Dinge gar keinen Kunstwert, sondern nur religions- oder kulturgeschichtlichen Wert haben.«

Prof. Dr. Alois Fuchs, Gründungsdirektor Diözesanmuseum und Nestor der Paderborner Kunstgeschichte

Die von Fuchs formulierten Leitlinien haben bis heute Bestand. Dieser Sammlungscharakter und damit der museumspädagogische Ansatz muten modern an. Dazu passt die Aussage in der Publikation "Younger than ever" zum 160-jährigen Geburtstag des Museums: "Solche Gedanken spielten später in der Museumsdiskussion der 1960er-Jahre eine große Rolle. Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Sammlung wuchs die Raumnot, doch blieb die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten zunächst erfolglos."
Wie mehrere dieser Anläufe schließlich doch noch in den Museumsneubau von Gottfried Böhm mündeten, warum dieser umgebaut wurde und was Museumsdirektor Christoph Stiegemann zur bewegten Geschichte des Hauses sagt, beschreiben wir im zweiten Teil.

Aufnahme 1927/1928

Ausstellungsraum im Generalvikariat

Aufnahme 1927/1928

Bild vergrößern (Ausstellungsraum im Generalvikariat)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Aufnahme 1927/1928

Ausstellungsraum im Generalvikariat

Aufnahme 1927/1928

Bild vergrößern (Ausstellungsraum im Generalvikariat)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)

Im Vorgängerbau Diözesanmuseum

Bild vergrößern (Im Vorgängerbau Diözesanmuseum)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)

Im Vorgängerbau Diözesanmuseum

Bild vergrößern (Im Vorgängerbau Diözesanmuseum)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)

Im Vorgängerbau Diözesanmuseum

Bild vergrößern (Im Vorgängerbau Diözesanmuseum)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)

Im Vorgängerbau Diözesanmuseum

Bild vergrößern (Im Vorgängerbau Diözesanmuseum)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Ausstellungsraum im Generalvikariat

Postkarte

Ausstellungsraum im Generalvikariat

Bild vergrößern (Postkarte)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)

Ausstellungsraum im Generalvikariat

Bild vergrößern (Ausstellungsraum im Generalvikariat)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Zwischen 1928 und 1932

Wandel von Präsentation und Ausstattung der Schatzkammer

Zwischen 1928 und 1932

Bild vergrößern (Wandel von Präsentation und Ausstattung der Schatzkammer)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Zwischen 1928 und 1932

Schatzkammer

Zwischen 1928 und 1932

Bild vergrößern (Schatzkammer)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Schatzkammer

Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Bild vergrößern (Schatzkammer)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Schatzkammer

Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Bild vergrößern (Schatzkammer)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Paramentenkammer

Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Bild vergrößern (Paramentenkammer)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Schatzkammer

Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Bild vergrößern (Schatzkammer)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Treppe zur Schatzkammer

Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung 1993

Bild vergrößern (Treppe zur Schatzkammer)(Abbildung © Diözesanmuseum Paderborn + onebreaker.de)
Büsten im Diözesanmuseum Paderborn

Kaiserin Kunigunde und Kaiser Heinrich II.

Büsten im Diözesanmuseum Paderborn

Bild vergrößern (Kaiserin Kunigunde und Kaiser Heinrich II.)(Abbildung © Jan Dimog)

Diözesanmuseum Paderborn

Erzbischöfliches Diözesanmuseum und Domschatzkammer, Markt 17, 33098 Paderborn. Tel. +49 (0) 5251 125-1400, museum@erzbistum-paderborn.de. Öffnungszeiten Di–So 10–18 Uhr, montags geschlossen. Die Öffnungszeiten und Termine für die öffentliche Führung sind mit den entsprechenden Zeiten des Museums in der Kaiserpfalz abgestimmt, so dass Sie die Führungen beider Museen nacheinander besuchen können. Eintritt Erwachsene 4€, ermäßigt 2€, frei für Kinder bis 6 Jahre.

Die Sammlung

Die Sammlung umfasst über 12.000 Exponate. Sie hat Kunstwerke der verschiedensten Gattungen und Techniken. Es gibt mittelalterliche und barocke Skulpturen, Malereien, Textil-, Buch- und Goldschmiedekunst und Zeugnisse des volksfrommen Brauchtums. Der Schwerpunkt liegt bei den Skulpturen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Besonderes Gewicht haben die ikonographisch fest umrissenen Gruppen zum Marienbild. Die Sammlung erlaubt hier einen Überblick der typologischen und künstlerisch-stilistischen Entwicklung von der Mitte des 11. Bis zum 20. Jahrhundert in Westfalen.

Begriff Diözese

Eine Diözese, auch Bistum genannt, ist ein territorial abgegrenzter kirchlicher Verwaltungsbezirk. Die Bezeichnung Diözese leitet sich von der Untergliederung des Römischen Reiches in Diözesen her. Der Begriff Bistum (von Bischoftum) hingegen bezieht sich auf das Jurisdiktionsgebiet eines Bischofs. Alte Bezeichnungen dafür sind Sprengel oder Kirch(en)sprengel. – Wikipedia

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