Zentrum Paul Klee –  Renzos

Symbiose aus Natur und Kultur.

Renzos

Schweiz | 

»From a topographical point of view, the Zentrum project is an enlargement of the scale of the land, its space and peaceful silence. The tranquility here is not just acoustic, but visual as well, a fundamental goal of this structure«

RPBW
Die drei Wellen des Zentrum Paul Klee schwingen sich über ein Feld und öffnen sich zum Berner Tal.

Zentrum Paul Klee Bern

Die drei Wellen des Zentrum Paul Klee schwingen sich über ein Feld und öffnen sich zum Berner Tal.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee Bern)(Abbildung © Jan Dimog)
Die Geometrie des Baus besteht aus einer dreifach gekrümmten Fläche ...

Zentrum Paul Klee

Die Geometrie des Baus besteht aus einer dreifach gekrümmten Fläche ...

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... Sie beschreibt im Grundriss und in beiden Aufrissen Kreissegmente ...

Zentrum Paul Klee

... Sie beschreibt im Grundriss und in beiden Aufrissen Kreissegmente ...

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... Man entschied sich für ein Tragwerk aus Stahlrippen, die mit computergesteuerten Brennschneidemaschinen in den vielen unterschiedlichen Formen ausgeschnitten und dann per Hand verschweißt wurden.

Zentrum Paul Klee

... Man entschied sich für ein Tragwerk aus Stahlrippen, die mit computergesteuerten Brennschneidemaschinen in den vielen unterschiedlichen Formen ausgeschnitten und dann per Hand verschweißt wurden.

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Eine 150 Meter lange Museumsstraße im Erdgeschoss verbindet Ausstellung, Auditorium und Kindermuseum.

Zentrum Paul Klee

Eine 150 Meter lange Museumsstraße im Erdgeschoss verbindet Ausstellung, Auditorium und Kindermuseum.

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Im ZPK an verschiedenen Stellen platziert: Modelle des Projekts ...

Zentrum Paul Klee

Im ZPK an verschiedenen Stellen platziert: Modelle des Projekts ...

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... in unterschiedlichen Größen und Variationen.

Zentrum Paul Klee

... in unterschiedlichen Größen und Variationen.

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Förderer und Financiers: Maurice E. und Martha Müller mit den Erben von Paul Klee.

Zentrum Paul Klee

Förderer und Financiers: Maurice E. und Martha Müller mit den Erben von Paul Klee.

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Im Café des ZPK

Zentrum Paul Klee

Im Café des ZPK

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Kindermuseum Creaviva

Zentrum Paul Klee

Kindermuseum Creaviva

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Klarheit und Funktionalität im Innenraum und ...

Zentrum Paul Klee

Klarheit und Funktionalität im Innenraum und ...

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... auf allen Geschossen und Ebenen.

Zentrum Paul Klee

... auf allen Geschossen und Ebenen.

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Wer mit dem Bus aus der Berner Innenstadt kommt, könnte sie fast übersehen. Von der Schlosshaldenstraße aus kommend, sehen die drei Wellen des Zentrum Paul Klee (ZPK) bescheiden und beinah wie Beiwerk der Autobahn A6 aus. Auf dieser herrscht das typische Verkehrsgrundrauschen. Schon von dieser Ansicht deutet sich an wofür das Werk des italienischen Architekten Renzo Piano und seines Büros RPBW berühmt ist: die Verschmelzung des ZPK mit der Umgebung als Landschaftsskulptur. Gleichzeitig ist das Zentrum Paul Klee eine Museums- und Kulturmaschine, die selbstbewusst und souverän mit eben diesen Elementen spielt und sich anpasst: der lärmenden Autobahn, der sanften Natur, der Weite der Landschaft.

Alle Bilder des folgenden Abschnitts sind von der Fotokünstlerin Bettina Cohnen.

Am höchsten Punkt der Welle übernimmt das Dach zusätzlich die Lasten der abgehängten Fassade ...

Zentrum Paul Klee

Am höchsten Punkt der Welle übernimmt das Dach zusätzlich die Lasten der abgehängten Fassade ...

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
... Um diese möglichst flächig zu übertragen, verteilt ein V-förmiges System aus Stahlseilen und -rohren die Lasten auf jeweils fünf Rippen.

Zentrum Paul Klee

... Um diese möglichst flächig zu übertragen, verteilt ein V-förmiges System aus Stahlseilen und -rohren die Lasten auf jeweils fünf Rippen.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
Das Tragwerk besteht aus Stahlbeton, Stahl und Aluminium.

Zentrum Paul Klee

Das Tragwerk besteht aus Stahlbeton, Stahl und Aluminium.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)

Zentrum Paul Klee

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Natürliches Licht war weder für das Auditorium noch für das Museum erwünscht – die Ausstellung ist in gedämpftes, kontemplatives Licht getaucht.

Zentrum Paul Klee

Natürliches Licht war weder für das Auditorium noch für das Museum erwünscht – die Ausstellung ist in gedämpftes, kontemplatives Licht getaucht.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
Das Auditorium fasst 300 Personen, hat einen Regieraum und Simultanübersetzerkabinen und eignet sich für Symposien, Präsentationen, Musik- und Theaterveranstaltungen.

Zentrum Paul Klee

Das Auditorium fasst 300 Personen, hat einen Regieraum und Simultanübersetzerkabinen und eignet sich für Symposien, Präsentationen, Musik- und Theaterveranstaltungen.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
Große Teile des ZPK befinden sich in den Untergeschossen. Rund 180.000 Kubikmeter Erdmasse wurden mit fast 15.000 Lastwagenfahrten auf dem Gelände bewegt.

Zentrum Paul Klee

Große Teile des ZPK befinden sich in den Untergeschossen. Rund 180.000 Kubikmeter Erdmasse wurden mit fast 15.000 Lastwagenfahrten auf dem Gelände bewegt.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
Es wurden 1.100 Tonnen Stahlträger und 1.000 Tonnen Armierungsstahl und 10.000 Kubikmeter Beton verbaut.

Zentrum Paul Klee

Es wurden 1.100 Tonnen Stahlträger und 1.000 Tonnen Armierungsstahl und 10.000 Kubikmeter Beton verbaut.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
Die Identität des Ortes und der sanfte Schwung der Landschaft inspirierten Renzo Piano und sein Team von RPBW zu den drei Hügeln.

Zentrum Paul Klee

Die Identität des Ortes und der sanfte Schwung der Landschaft inspirierten Renzo Piano und sein Team von RPBW zu den drei Hügeln.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
Das Material der Fassade: Metall, Stahl und Glas.

Zentrum Paul Klee

Das Material der Fassade: Metall, Stahl und Glas.

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Die nüchterne Holz-Funktionalität des Innenraums.

Zentrum Paul Klee

Die nüchterne Holz-Funktionalität des Innenraums.

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Das Kindermuseum Creaviva im Untergeschoss bietet eine bunte Palette an Angeboten für unterschiedlichste Altersgruppen.

Zentrum Paul Klee

Das Kindermuseum Creaviva im Untergeschoss bietet eine bunte Palette an Angeboten für unterschiedlichste Altersgruppen.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
Materialienmix in der Ebene des Kindermuseums.

Zentrum Paul Klee

Materialienmix in der Ebene des Kindermuseums.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
Licht- und Schattenspiel durch die große Glasfassade.

Zentrum Paul Klee

Licht- und Schattenspiel durch die große Glasfassade.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)
Ein- und Ausblicke in den unterschiedlichen Ebenen des Zentrums.

Zentrum Paul Klee

Ein- und Ausblicke in den unterschiedlichen Ebenen des Zentrums.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Bettina Cohnen)

Die Ansiedelung und die inhaltliche Ausrichtung zum Kulturzentrum gehe auf die Visionen und Finanzierung von Prof. Dr. Maurice E. Müller und Martha Müller-Lüthi zurück, so ZPK-Kenner und Kunstvermittler Hannes Dubach beim Start der Führung durch das Haus. Eine der Bedingungen der Financiers: sie wünschten sich RPBW als Gestalter und Planer. Renzo Piano und sein Team zusammen mit arb Architekten aus Bern ließen sich von der Topografie und dem Werk Paul Klees inspirieren. Die Farbpoesie des Malers wurde in das Konzept einer Wellenlandschaft übertragen, deren Hügel sich aus dem Relief der Natur herausbewegen. Jeder der 330 Stahlbögen ist ein Unikat, sie tragen das Dach und die Glasfassade. Nachdem ZPK-Experte Dubach die Funktionen der drei Hügel umrissen hat, starten wir mit der Besichtigung von Hügel Nr. 3 mit der Forschungsabteilung und der Verwaltung. Im zentralen Hügel befinden sich der Haupteingang, das Museumsshop und zwei Ausstellungshallen. Der Nord-Hügel beherbergt das Auditorium und Café. Verbunden sind die Hügel durch die 150 Meter lange interne Museumsstraße, für jedermann frei zugänglich und wie eine Einladung an Spaziergänger, Kaffeetrinker und Museumsinteressierte ohne viel Aufwand hereinzukommen.

Das Architektenteam um Renzo Piano ließ sich nicht von der nahen Autobahn stören, im Gegenteil. Als eine "Lebensader" unserer Zivilisation sollte sie ins Projekt einbezogen werden und ein ästhetisches Echo finden.

Zentrum Paul Klee

Das Architektenteam um Renzo Piano ließ sich nicht von der nahen Autobahn stören, im Gegenteil. Als eine "Lebensader" unserer Zivilisation sollte sie ins Projekt einbezogen werden und ein ästhetisches Echo finden.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Jan Dimog)
Anders auf der Rückseite des Gebäudes: Damit die Einheit von Natur und Architektur nicht zerstört wird, war es Pianos ausdrücklicher Wunsch, dass die Fläche um das Gebäude landschaftlich genutzt und nicht zu einer Parkanlage umfunktioniert wird.

Zentrum Paul Klee

Anders auf der Rückseite des Gebäudes: Damit die Einheit von Natur und Architektur nicht zerstört wird, war es Pianos ausdrücklicher Wunsch, dass die Fläche um das Gebäude landschaftlich genutzt und nicht zu einer Parkanlage umfunktioniert wird.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Jan Dimog)
Die Dachkonstruktion ist ein geneigtes Dach aus Metall und Stahl.

Zentrum Paul Klee

Die Dachkonstruktion ist ein geneigtes Dach aus Metall und Stahl.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Jan Dimog)
Das Zentrum Paul Klee wurde am 20. Juni 2005 eröffnet und hatte im ersten Halbjahr über 200 000 Besucherinnen und Besucher.

Zentrum Paul Klee

Das Zentrum Paul Klee wurde am 20. Juni 2005 eröffnet und hatte im ersten Halbjahr über 200 000 Besucherinnen und Besucher.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Jan Dimog)
Wir empfehlen nach einem Besuch der Ausstellungsräume den Gang rund um das Zentrum. Erst so erschließt sich die skulpturale Gestaltungskraft und die zurückhaltende und zugleich souveräne Platzierung der Hügel. Eine Raumlandschaft irgendwo zwischen Wachtraum, Zivilisationsgetöse und Naturbelassenheit.

Zentrum Paul Klee

Wir empfehlen nach einem Besuch der Ausstellungsräume den Gang rund um das Zentrum. Erst so erschließt sich die skulpturale Gestaltungskraft und die zurückhaltende und zugleich souveräne Platzierung der Hügel. Eine Raumlandschaft irgendwo zwischen Wachtraum, Zivilisationsgetöse und Naturbelassenheit.

Bild vergrößern (Zentrum Paul Klee)(Abbildung © Jan Dimog)

Hannes Dubach betont die Bedeutung des Zentrums als Kulturinstitution. Denn neben den Wechselausstellungen rund um Klees großes Werk sind Veranstaltungen wie Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen, Kongresse und Workshops im Kindermuseum Creaviva wichtige Einnahmequellen. Die drei Hügel aus Stahl und Glas repräsentieren auf diese Weise das interdisziplinäre Programm und Geschäftsmodell. Gleichzeitig unterstreicht dieser Ansatz den Freigeist und die Offenheit des Hauses und führt so über die Grenzen des traditionellen Kunstmuseums hinaus. Trotz dieser Flexibilität konzentriert sich vieles natürlich auf Paul Klee. Insofern ist RPBW mit der Gestaltung der zwei Ausstellungssäle mit 1.750 Quadratmetern eine bedachte und fokussierte Lösung gelungen, die auf Klees eher kleinformatige Werke Rücksicht nimmt. Die Bleistiftzeichnungen und Aquarelle dürfen nur einer Lichtstärke von 50 bis 100 Lux ausgesetzt werden, so dass Hauptsaal und Raum im Untergeschoss des mittigen Hügels reine Kunstlichtsäle sind. Der Kontrast zur Glasfassade ist groß und taucht die Museumstraße in totales Licht ein und ist eine Folge der Gebäudegeometrie. Auf ihrer ganzen Länge ist sie in einen oberen und unteren Bereich unterteilt. Die beiden Fassadenbereiche sind leicht versetzt und auf einer Höhe von vier Metern über dem Erdgeschossboden durch das Vordach, dem Dach der Museumstraße, miteinander verbunden. An ihren höchsten Stellen misst die Glasfassade 19 Meter. Mit Flächen von 6 x 1,6 Meter sind die größten Glasscheiben fast eine halbe Tonne schwer.
Von Schwere und Massivität ist nichts zu spüren, wenn man durch die Säle, Räume und die Museumstraße geht. Zwar ist vieles in der Innengestaltung wie beispielsweise die Materialität der Böden, Aufgänge und Wände auf Funktionalität ausgerichtet und wirkt in der wirtschaftlichen Zweckmäßigkeit fad und nüchtern. Nur ein Blick hinaus oder die Achse der Museumstraße entlang und schon weiß man um die Stärken des Zentrums: seine konzentrierte Großzügigkeit, das Spiel mit Licht und Raum und eine gekonnte Mischung aus Stolz und Takt im Umgang mit Autobahn, Terrain und Landschaft. Eine Welle machen mit der größtmöglichen Stil-Brandung: das konnte an dieser Stelle wohl nur RPBW gelingen.

»The complex nature of the shapes and articulations of the body of work of German-Swiss artist Paul Klee is reflected in the architecture of the Zentrum. The museum is part and parcel of the rolling hills and blend in with the natural landscape of the countryside outside of Bern.«

RPBW

Unsere Recherchereise wurde von Bern Tourismus und Sky Work Airlines unterstützt. Informationen zu den Flugverbindungen von und nach Bern siehe Website. Wir danken der Fotokünstlerin Bettina Cohnen für ihre Bilder.

Zentrum Paul Klee

Das ZPK verfügt mit fast 4.000 Werken über die weltweit bedeutendste Sammlung von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen und biografischen Materialien von Paul Klee. Eine Hauptaufgabe des Zentrums besteht darin, das künstlerische, pädagogische und theoretische Werk Klees und dessen Bedeutung im kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenhang seiner Zeit wissenschaftlich zu erschließen und über verschiedene Kanäle und Medien zu vermitteln. Nach sechsjähriger Planungs- und Bauzeit wurde das ZPK am 20. Juni 2005 eröffnet. Kosten: 125 Millionen Franken (etwa 117 Millionen Euro). – Adresse: Monument im Fruchtland 3, CH-3006 Bern. Tel.: +41 (0)31 359 01 01. E-Mail: info@zpk.org. Öffnungszeiten: DI–SO 10 – 17 Uhr. Eintritt: regulärer Eintritt CHF 20, Studierende CHF 10, Kinder 6 – 16 CHF 7, weitere Ermäßigungen siehe Website. Anfahrt mit dem Auto: Autobahn A6, Ausfahrt Bern-Ostring, GPS: Schosshaldenstrasse 92c, 46.9491 / 7.4739. Anfahrt z. B. Bus Nr. 12 (Richtung Zentrum Paul Klee): bis Endstation. Der Bus hält beim Restaurant Schöngrün und dem Eingang Nord des Zentrum Paul Klee. Fahrzeit ca. 10 Minuten ab Hauptbahnhof Bern. Die Buslinie 12 verkehrt am Abend täglich bis 24 Uhr zum ZPK.

Paul Klee

Geboren 1879 in Münchenbuchsee, Kanton Bern, gestorben 1940 in Muralto, Kanton Tessin. Deutscher Maler und Grafiker. Klees vielseitiges Werk wird dem Expressionismus, Konstruktivismus, Kubismus, Primitivismus und dem Surrealismus zugeordnet. Er hat eng mit der Redaktiongemeinschaft Der Blaue Reiter gearbeitet. Ab 1920 lehrte er am Bauhaus in Weimar und in Dessau. Ab 1931 war er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Machtergreifung durch die Nazis wurde er entlassen und ging zurück nach Bern. Hier schuf er ab 1934 trotz Krankheit ein umfangreiches Spätwerk. Mit 1253 registrierten Werken, die Mehrheit davon Zeichnungen, ist 1939 das produktivste Jahr seines ganzen Schaffens. Insgesamt hat Klee mit 33 Jahren über die Hälfte seines Lebens in Bern verbracht.

Renzo Piano

Geboren 14.9.1937 in Genua. Unter dem Namen „Renzo Piano Building Workshop“ leitet der italienische Architekt Ateliers in Genua und Paris. Seinen Durchbruch hatte er 1977 mit dem Bau des Pariser Centre Pompidou, das er gemeinsam mit dem Briten Sir Richard Rogers entworfen hatte. Heute zählt Piano zu den weltweit bedeutendsten Architekten. Zu seinen Werken zählen unter anderem der Kansai International Airport in Osaka, die Fondation Beyerler bei Basel und The Shard in London, der mit 310 Metern höchste Wolkenkratzer Europas.

Bern

Hauptstadt der Schweiz und Hauptort des gleichnamigen Kantons. Knapp 142.000 Einwohner (Nov. 2016), gehört neben Zürich, Genf, Basel und Lausanne zu den größten Gemeinden der Schweiz. 1191 gegründet. 1983 wurde die Berner Altstadt in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. In den vergangenen Jahren sind z. T. spektakuläre Neubauten außerhalb der Altstadt entstanden, z. B. das Bernische Historische Museum, das Westside und das Zentrum Paul Klee.

Bettina Cohnen

Geboren 1973 in Bielefeld, Fotokünstlerin. Lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland. Fotografiestudium bei Kaucyila Brooke und Allan Sekula, Meisterschülerin bei Prof. Ulrich Eller. Mehrere Auszeichnungen und Stipendiatenaufenthalte im Ausland, u. a. am California Institute of the Arts (CalArts), Los Angeles, USA und in New York City; 10. Aenne-Biermann-Preis für deutsche Gegenwartsfotografie (Anerkennung). Ausstellungen (Einzel- und Gemeinschaftsausstellung) in Berlin, Zagreb, Hannover, Turin, New York.