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Haniel-Garage – 
PSE-Architektur

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Sponsored. Die feingliedrige Eleganz eines Parkhauses..

PSE-Architektur

Deutschland | 

wurde 1951 als erstes Parkhaus Deutschlands erbaut. Das Ensemble mit einem Motel war ein spektakuläres Novum in der jungen BRD und ganz im Sinne der autogerechten Stadt. Beim Besuch unbedingt auf die außenliegenden Auffahrtsrampen und den filigranen Gesamteindruck achten – trotz enormer Reklameorgie immer noch spür- und sehbar. 1985 wurde der Bau unter Denkmalschutz gestellt und 1992/1993 saniert. Die Sanierung erhielt eine Auszeichnung beim Deutschen Architekturpreis 1997.

Die Haniel-Garage

wurde 1951 als erstes Parkhaus Deutschlands erbaut. Das Ensemble mit einem Motel war ein spektakuläres Novum in der jungen BRD und ganz im Sinne der autogerechten Stadt. Beim Besuch unbedingt auf die außenliegenden Auffahrtsrampen und den filigranen Gesamteindruck achten – trotz enormer Reklameorgie immer noch spür- und sehbar. 1985 wurde der Bau unter Denkmalschutz gestellt und 1992/1993 saniert. Die Sanierung erhielt eine Auszeichnung beim Deutschen Architekturpreis 1997.

Bild vergrößern (Die Haniel-Garage)(Abbildung © Hendrik Bohle)

Denke ich mir das ganze Fahnengeflatter und die Leuchtreklamenorgie einmal weg, bekomme ich eine Ahnung von der unglaublichen Leichtigkeit und Transparenz der ersten bundesdeutschen Groß-Garage. Errichtet wurde das damals noch öffentliche Parkhaus mit 500 PKW-Stellplätzen. Anfang der 1950er Jahre eine Sensation! Die Wirtschaft brummte und mit ihr die Autos. Die Stadtplaner und Architekten der Nachkriegsmoderne setzten voll auf die autogerechte Stadt. In Düsseldorf errichtete P.S.E. ganz nach US-amerikanischem Vorbild gleich noch ein kleines Motel neben seinen filigranen Glaskasten. In dem aufgeständerten Bau befanden sich zwölf Gästezimmer und ein Restaurant. Darunter gab es Platz für weitere Autos. Heute gibt es hier nur noch Ente süß-sauer im Chinarestaurant.
Das gesamte Ensemble steht weger seiner architekturhistorischen Bedeutung bereits seit 1985 unter Denkmalschutz. Die viergeschossige Hochgarage ist zart gerahmt und voll verglast. Ihre beiden außenliegenden Auffahrtsrampen hängen lässig leicht von den auskragenden Beton-Dachträgern. Die Haniel-Garage ist nicht nur als zeitgenössischer Funktionsbau zu sehen, sondern als ein klares Statement der damals noch jungen Landeshauptstadt in eine international vernetzte Zukunft.

Haniel-Garage

Adresse: Grafenberger Allee 258, 40237 Düsseldorf

Paul Schneider-Esleben (P.S.E.)

voller Name: Prof. Dr. Paul Maximilian Heinrich Schneider von Esleben. geboren 23.8.1915 in Düsseldorf, gestorben 19.5.2005 in Hausham bei Fischbachau in Oberbayern. P.S.E. war ein deutscher Architekt und Hochschulprofessor. Der Sohn des Architekten und Denkmalpflegers Franz Schneider studierte an den Technischen Hochschulen Darmstadt und Stuttgart Architektur. Von 1947-49 arbeitete er bei Rudolf Schwarz in Frankfurt am Main. Sein erklärtes Vorbild war allerdings Ludwig Mies van der Rohe. Vor allem über Aufträge von rheinischen Industriellen wurde er später zu einem der führenden Architekten der 1950er und 1960er Jahre. Zu seinen Werken zählen Ikonen der deutschen Nachkriegsmoderne wie das Mannesmann-Hochhaus und die Haniel-Garage in Düsseldorf, sowie die Düsseldorfer Rochus Kirche, das Wuppertaler Sparkassen-Gebäude und der Köln-Bonner Flughafen.