THE LINK to #RuhrBühnen – Natur und Drama
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Ganz selbstverständlich steht das Musiktheater Essen heute da. Dabei hat es mehr als 30 Jahre gedauert – mit unzähligen Diskussionen und Umplanungen – bis Aaltos Wettbewerbsentwurf schließlich umgesetzt wurde. Hoch aufragend und geradlinig klar zu den nördlichen und westlichen Straßenachsen. Kantig geschwungen und abgestuft zum Landschaftsraum des Stadtgartens. Ein schroffer Fels im Häusermeer. 24 Meter hoch. Der Park, die künstlich gestaltete Landschaft ist auch im Inneren zu spüren. Der Besucher durchläuft mehrere Sequenzen von dem beengt erscheinenden Eingang, über dem grottenartigen Garderobenbereich bis hinauf ins überwältigend hohe und lichtdurchflutete Foyer. Jedes Detail ist feinsinnig gestaltet, von den lederbezogenen Handläufen bis zu den mit mongolischem Rosshaar bespannten Türblättern. Ein wahrhaft festliches Haus.
Nature and drama
Three venues in distinctive buildings belong to the TUP (Theater und Philharmonie, or Theatre and Philharmonic) in Essen. All are wonderful, but one building in particular sticks out. It was designed by the Finnish architect Alvar Aalto, one of the twentieth century’s trailblazing architects.
Obviously, the Musiktheater Essen stands here today. Yet it took more than 30 years – with countless discussions and rescheduling – until Aalto’s competition design was finally implemented. Towering and clearly rectilinear with the northerly and westerly street axes. Curved edges and terraces facing the landscape space of the Stadtgarten. A rugged bedrock in a sea of buildings. 24 metres high. The park, with its artfully designed landscape, can also be felt in the interior. Visitors walk through multiple sequences, from the seemingly narrow entryway, through the grotto-like coatroom, up to the overwhelmingly high foyer, flooded with light. Each detail is sensitively designed, from the leather-covered handrails to the door panels clad in Mongolian horsehair. A truly splendid building.
TUP Essen
sind öffentlich getragene Bühnen in 9 Städten der Metropole Ruhr, die sich als RuhrBühnen zusammengeschlossen haben, um die künstlerische Vielfalt der Darstellenden Künste gemeinsam zu präsentieren. Jedes Haus steht dabei für sein eigenes künstlerisches Profil und ist in der jeweiligen Stadt fest verwurzelt. Zugleich sind sie Teil eines facettenreichen Theaterkosmos in einer lebendigen, abwechslungsreichen Kulturregion.
Philharmonie
Huysenallee 53, D-45128 Essen, Theaterkasse: +49 (0)201 81 22-200
Architekten
Skjold Neckelmann, Carl Nordmann (1902–1904), Wiederaufbau: Walter Engelhardt (1950) Umbau und innerer Neubau: BHBFH Gesellschaft von Architekten mbH (2002–2004)
Grillo Theater
Theaterplatz 11, D-45127 Essen, Theaterkasse: +49 (0)201 81 22-200
Architekt
Heinrich Seeling (1892), Wiederaufbau: Johannes Dorsch, Wilhelm Seidensticker (1950), Umbau: Werner Ruhnau (1990)
Aalto-Theater
Opernplatz 10, D-45128 Essen, Theaterkasse: +49 (0)201 81 22-200
Architekt
Alvar Aalto (1959–1976), Umsetzung: Harald Deilmann mit Aalto (1983–1988)