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Theater an der Ruhr.

Gartenkunst und Kulturstätte

Historismus / Baukunst vor 1900 — Deutschland | 

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»Dem Kranken zur Heilung, dem Gesunden zum Vergnügen.«

... hieß es zur Eröffnung des Solbades 1909. Die Anlage ist eingebettet im weitläufigen Raffelbergpark. Gestaltet wurde der Kurgarten vom Düsseldorfer Landschaftsarchitekten Walter Freiherr von Engelhardt. Mit seinen klassisch modernen Entwürfen zählte er zu den renommiertesten deutschen Gartenkünstlern des frühen 20. Jahrhunderts. Engelhardt bezog die vorhandene Topographie, die Wasserläufe und den Waldbestand kunstvoll in seine Planungen mit ein. Den freifließenden Formen und geschwungenen Wegen stellte er zum Ruhrtal hin eine klar komponierte Achse mit Terrassen, Wasserbecken und Pergolen gegenüber. Eine zentrale Treppenanlage vor dem in gleicher Linie errichteten Kurhaus ist leider nicht mehr erhalten. Hier zog 1981 zunächst mit kleinen Inszenierungen und dann 1996 endgültig das Theater an der Ruhr ein. Der frühere Kursaal mit gewölbter Decke und Orchestermuschel wurde 1911 für 800 Personen errichtet. Auch der angrenzende ehemalige Speisesaal und wintergeschütze Wandelgang werden heute vom Theater genutzt. Das operative Geschäft findet in den ehemaligen Hotelzimmern statt. Gebadet wird seit 1992 nur noch in Kultur.

Das ehemalige Kurhaus ist eingebettet in eine weitläufige Parkanlage.

Theater an der Ruhr

Das ehemalige Kurhaus ist eingebettet in eine weitläufige Parkanlage.

Bild vergrößern (Theater an der Ruhr)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Die rückseitige zentrale Treppenanlage ist leider nicht mehr erhalten.

Theater an der Ruhr

Die rückseitige zentrale Treppenanlage ist leider nicht mehr erhalten.

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Stuck und Programm im ehemaligen Speisesaal.

Theater an der Ruhr

Stuck und Programm im ehemaligen Speisesaal.

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Der frühere Kursaal mit gewölbter Decke und Orchestermuschel ist heute die zentrale Spielstätte des Theaters.

Theater an der Ruhr

Der frühere Kursaal mit gewölbter Decke und Orchestermuschel ist heute die zentrale Spielstätte des Theaters.

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Der alte Fahrstuhl beförderte früher die Hotelgäste auf ihre Zimmer.

Theater an der Ruhr

Der alte Fahrstuhl beförderte früher die Hotelgäste auf ihre Zimmer.

Bild vergrößern (Theater an der Ruhr)(Abbildung © Hendrik Bohle)

Garden Art and House of Culture

In fact, the internationally recognised Theater an der Ruhr is at home all over the world. It has been housed since 1981 in a former bath complex on the city limits of Mülheim. The Solbad Raffelberg was explicitly constructed for the health of the mine workers and their relatives.

»For the healing of the sick, for the delight of the well.«

… So it was said of the opening of the Solbad, or saltwater bath, in 1909. The facility is nestled in the extensive Raffelbergpark. The spa gardens were designed by the Düsseldorf landscape architect Walter Freiherr von Engelhardt. With his classical, modern design sensibility, he is among one of the most renowned German garden artists of the early twentieth century. Engelhardt artfully factored the present topography, streams, and stands of trees into his plans. He placed a clearly composed axis, with terraces, water basins, and pergolas opposite the free-flowing forms and curving paths of the Ruhr valley. A central staircase in front of the bathhouse, along the same lines, has sadly not survived. Here, the Theater an der Ruhr moved in, first with small productions in 1981, then conclusively in 1996. The earlier baths, with the vaulted ceilings and bandshell, were built in 1911 to provide space for 800 people. The adjacent former dining room and the winterised colonnade are used by the theatre today, while the operational business now takes place in the former hotel rooms. Since 1992, the only bathing still occurring has been bathing in culture.

Theater an der Ruhr

ist eines von 11 öffentlich getragenen Bühnen in 9 Städten der Metropole Ruhr, die sich als RuhrBühnen zusammengeschlossen haben, um die künstlerische Vielfalt der Darstellenden Künste gemeinsam zu präsentieren. Jedes Haus steht dabei für sein eigenes künstlerisches Profil und ist in der jeweiligen Stadt fest verwurzelt. Zugleich sind sie Teil eines facettenreichen Theaterkosmos in einer lebendigen, abwechslungsreichen Kulturregion.

Adresse

Akazienallee 61, D-45478 Mülheim an der Ruhr, Kartentelefon: +49 (0) 208 – 599 01 88

Architekten

Landschaftsarchitektur: Walter Freiherr von Engelhardt (1909), Erweiterungen durch andere (1926). Architekt: Stadtbaumeiser Karl Helbing (1908–1909), Umbau: unbekannt (1996)