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Kunstmuseum Gelsenkirchen.

Bewegte Kunst

Historismus / Baukunst vor 1900 — Deutschland | 

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Leuchtschriftwand von Ferdinand Kriwet, 1984

Die Städtische Kunstsammlung bezog 1957 neben den Räumen des Heimatmuseums auch die 1893 errichtete gründerzeitliche Pöppinghaus-Villa. Erst 1984 erfolgte dann der lang ersehnte Anbau vom Gelsenkirchener Architekten Albrecht Egon Wittig. Er hatte zuvor mit Fred Janowski die zeitlos geometrisch gestaltete Thomaskirche in der Surkampstraße errichtet, die 2018 mit dem Big Beautiful Buildings Award ausgezeichnet wurde. An der Horster Straße blieb es bei einem reduzierten Raumprogramm. Der zweite Bauabschnitt wurde bis heute nicht realisiert. Nach außen wirkt besonders das Brückenbauwerk mit der Lichtinstallation "Leuchtschriftwand" von Ferdinand Kriwet, das den Neubau mit der strahlend weißen Villa verbindet. Der teils verspiegelte Anbau überrascht vor allem im lebendigen Inneren mit Treppenläufen, Split Levels und Galerien, die sich durch das Gebäude bis tief ins Erdreich winden. Das ganze Haus scheint in Bewegung. Verschiedene Sichtachsen ermöglichen Perspektivwechsel, in denen besonders der umfangreiche Sammlungsbestand zur Op-Art, Kinetik, Licht- und Klang-Kunst zur Geltung kommen.

Der 1984 errichtete Anbau wurde nur teilweise realisiert und erweitert die gründerzeitliche Pöppinghaus-Villa.

Kunstmuseum Gelsenkirchen

Der 1984 errichtete Anbau wurde nur teilweise realisiert und erweitert die gründerzeitliche Pöppinghaus-Villa.

Bild vergrößern (Kunstmuseum Gelsenkirchen)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Ein Brückenbauwerk verbindet beide Gebäude.

Kunstmuseum Gelsenkirchen

Ein Brückenbauwerk verbindet beide Gebäude.

Bild vergrößern (Kunstmuseum Gelsenkirchen)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Der Entwurf für den Anbau stammt von dem Architekten Albrecht Egon Wittig und wurde 1984 fertiggestellt.

Kunstmuseum Gelsenkirchen

Der Entwurf für den Anbau stammt von dem Architekten Albrecht Egon Wittig und wurde 1984 fertiggestellt.

Bild vergrößern (Kunstmuseum Gelsenkirchen)(Abbildung © Jan Dimog)
Die Leuchtschriftwand von Ferdinand Kwiet setzt nach innen und außen ein markantes Zeichen.

Kunstmuseum Gelsenkirchen

Die Leuchtschriftwand von Ferdinand Kwiet setzt nach innen und außen ein markantes Zeichen.

Bild vergrößern (Kunstmuseum Gelsenkirchen)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Der nach außen nüchterne Anbau scheint im Inneren im Fluss. Split Levels und Galerien eröffnen wechselnde Perspektiven auf Kunst und Räume.

Kunstmuseum Gelsenkirchen

Der nach außen nüchterne Anbau scheint im Inneren im Fluss. Split Levels und Galerien eröffnen wechselnde Perspektiven auf Kunst und Räume.

Bild vergrößern (Kunstmuseum Gelsenkirchen)(Abbildung © Hendrik Bohle)

Moving art

Just five years after the end of World War II, the city of Gelsenkirchen decided to build its own municipal collection. The goal was to introduce the citizens to the avant-garde art movements of the past century. Today, too, the building has highly pedagogical aspirations.

In 1957, the city’s art collection acquired the Pöppinghaus Villa, which had been built in 1893 during the boom period known as the Gründerzeit, as well as the spaces of the Heimatmuseum (Homeland Museum). Yet only in 1984 did the long-desired extension take place, led by Gelsenkirchen architect Albrecht Egon Wittig. Along with Fred Janowski, Wittig had previously built the crystalline Thomaskirche (Church of St. Thomas) on Surkampstraße, a project that was honoured with the Big Beautiful Buildings Award in 2018. For the museum on Horster Straße, Wittig kept to a reduced spatial programme. The second construction phase has not yet been realised. From the outside, the bridge construction connecting the new building with the shining white villa, with the lighting installation “Leuchtschriftwand” (“Neon Sign Wall”) by Ferdinand Kriwet, is particularly effective. The partially reflective addition is surprising, especially in its lively interior, with staircases, split levels, and galleries that wind through the building, deep down into the earth. The whole building seems to be moving. Different visual axes enable changes in perspective, which especially emphasise the collection’s extensive inventory of optical, kinetic, light- and sound-art.

Kunstmuseum Gelsenkirchen

ist Teil der dichten Museumslandschaft der Metropole Ruhr und des Netzwerks der RuhrKunstMuseen. Es besteht aus zwanzig Kunstmuseen und wurde anlässlich des europäischen Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 gegründet. Das Netzwerk steht für eine Museumslandschaft mit nationaler und internationaler Ausstrahlung und der weltweit größten Dichte moderner Kunst. Der Schwerpunkt liegt auf der Kunst vom 19. Jahrhundert über die Moderne bis zur Gegenwart. Über fünfzehn Städte hinweg erstreckt sich ein zusammenhängendes Netz von hochkarätigen Sammlungen, untergebracht in Industriebauten, Schlössern, herausragenden Architekturen der Nachkriegsjahrzehnte und spektakulären Neubauten.

Adresse und Öffnungszeiten

Horster Straße 5-7, D-45897 Gelsenkirchen. Öffnungszeiten: Di.– So. von 11–18 Uhr, Mo. geschlossen

Architekten

Gründerzeit-Villa: Unbekannt (um 1900). Anbau: Albrecht Egon Wittig (1984)