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Zentrum für Internationale Lichtkunst.

Mehrdeutig und lichtmalerisch

Industriearchitektur — Deutschland | 

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Labyrinthische Gänge, rohe Wände und eindrucksvolle Kellergewölbe bilden den Rahmen und die Plattform des Zentrums für Internationale Kunst, dem weltweit ersten und einzigen Museum zur Präsentation von Kunstwerken aus Licht. Die historische Industriearchitektur der ehemaligen Lindenbrauerei wurde nach der Stilllegung 1979 durch "gesundes stadthaus ökologische Planungsgesellschaft mbH & Co. KG" umgebaut und 1991 neu eröffnet. Heute beherbergt das Zentrum für Information und Bildung (zib) die Stadtbibliothek, Volkshochschule und das Stadtarchiv. Während die Eingriffe in diesen Räumen umfassend waren, beließ man es 2001 für die Ausstellungsräume bei minimalen Anpassungen. Tief unter der Erde auf einer Fläche von über 2.600 Quadratmetern erstrahlen die Räume mal zweideutig-meditativ, mal abstrakt-auffällig, manche der Werke sind hermetischer und stiller, während andere mit Getöse und Gedröhne blitzen. Dreizehn der international renommiertesten Lichtkünstler*innen haben eine dauerhafte Installation eingerichtet (u. a. Mischa Kuball, Rebecca Horn, Olafur Eliasson). Ein besonderer Fokus der Sammlung sind zwei Werke von James Turrell, inklusive des Sichtbetonbaus und Kunstwerks "Skyspace Third Breath", das weicken architekten aus Unna 2009 errichtet haben.

Aus der ehemaligen Lindenbrauerei wurde ab 1991 das Zentrum für Information und Bildung. Die Ausstellungsräume für internationale Lichtkunst gibt es seit 2001.

Zentrum für Internationale Lichtkunst

Aus der ehemaligen Lindenbrauerei wurde ab 1991 das Zentrum für Information und Bildung. Die Ausstellungsräume für internationale Lichtkunst gibt es seit 2001.

Bild vergrößern (Zentrum für Internationale Lichtkunst)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Dauerhafte Installationen von dreizehn international renommierten LichtkünstlerInnen im Zentrum für Internationale Lichtkunst u. a. von Mario Merz, Joseph Kosuth, François Morellet, Christian Boltanski, Brigitte Kowanz.

Zentrum für Internationale Lichtkunst

Dauerhafte Installationen von dreizehn international renommierten LichtkünstlerInnen im Zentrum für Internationale Lichtkunst u. a. von Mario Merz, Joseph Kosuth, François Morellet, Christian Boltanski, Brigitte Kowanz.

Bild vergrößern (Zentrum für Internationale Lichtkunst)(Abbildung © Jan Dimog)
In den unterirdischen Lagern und Räumen der ehemaligen Brauerei hat sich das Museum auf Lichtinstallationen mit einer ständigen Sammlung und Wechselausstellungen spezialisiert. Es ist das weltweit erste und einzige Lichtkunst-Museum. Im Bild: Lotusschatten von Rebecca Horn.

Zentrum für Internationale Lichtkunst

In den unterirdischen Lagern und Räumen der ehemaligen Brauerei hat sich das Museum auf Lichtinstallationen mit einer ständigen Sammlung und Wechselausstellungen spezialisiert. Es ist das weltweit erste und einzige Lichtkunst-Museum. Im Bild: Lotusschatten von Rebecca Horn.

Bild vergrößern (Zentrum für Internationale Lichtkunst)(Abbildung © Jan Dimog)
Die Eingriffe in den Gewölben sind minimal. Umso eindrücklicher sind die Licht-Werke, hier von Keith Sonnier im "Tunnel of Tears".

Zentrum für Internationale Lichtkunst

Die Eingriffe in den Gewölben sind minimal. Umso eindrücklicher sind die Licht-Werke, hier von Keith Sonnier im "Tunnel of Tears".

Bild vergrößern (Zentrum für Internationale Lichtkunst)(Abbildung © Jan Dimog)
Der Sichtbetonbau beherbergt zugleich auch das Kunstwerk "Skyspace Third Breath" von James Turrell (mit weicken architekten, Unna).

Zentrum für Internationale Lichtkunst

Der Sichtbetonbau beherbergt zugleich auch das Kunstwerk "Skyspace Third Breath" von James Turrell (mit weicken architekten, Unna).

Bild vergrößern (Zentrum für Internationale Lichtkunst)(Abbildung © Hendrik Bohle)

Ambiguous and luminous

Installations of the most internationally renowned light artists display the total magic and glory of light artworks in these cellar vaults.

Labyrinthine corridors, rough walls, and impressive cellar vaults create the frameworks and platforms of this Centre for International Light Art, the first and only museum worldwide for the presentation of luminist artworks. The historical industrial architecture of the former Linden brewery was converted after its closure in 1979 by “gesundes stadthaus ökologische Planungsgesellschaft mbH & Co. KG”, and reopened in 1991. Today, the Centre for Information and Education houses the city library, a further-education college, and the city archives. While the interventions for these rooms were more comprehensive, the exhibition spaces were left with minimal adjustments in 2001. Deep under the earth, on a surface of over 2,600 square metres, the spaces shine, sometimes ambiguously meditative, sometimes abstractly striking; some of the works are hermetic and silent, while others flash with noise and droning. 13 of the most internationally renowned light artists have set up permanent installations (among others, Mischa Kuball, Rebecca Horn, Olafur Eliasson). A special focus of the collection are two works by James Turrell, including the exposed concrete building-cum-artwork “Skyspace Third Breath,” which the Unna office of weicken architekten constructed in 2009.

Zentrum für Internationale Lichtkunst

ist Teil der dichten Museumslandschaft der Metropole Ruhr und des Netzwerks der RuhrKunstMuseen. Es besteht aus zwanzig Kunstmuseen und wurde anlässlich des europäischen Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 gegründet. Das Netzwerk steht für eine Museumslandschaft mit nationaler und internationaler Ausstrahlung und der weltweit größten Dichte moderner Kunst. Der Schwerpunkt liegt auf der Kunst vom 19. Jahrhundert über die Moderne bis zur Gegenwart. Über fünfzehn Städte hinweg erstreckt sich ein zusammenhängendes Netz von hochkarätigen Sammlungen, untergebracht in Industriebauten, Schlössern, herausragenden Architekturen der Nachkriegsjahrzehnte und spektakulären Neubauten.

Adresse und Öffnungszeiten

Lindenplatz 1, 59423 Unna. Besuch ausschließlich im Rahmen von öffentlichen Führungen möglich und dauern ca. 90 Minuten. Führungen: Di., Mi., Fr. 13 und 15 Uhr, Do. 13, 15 und 17 Uhr. Sa., So. und feiertags 11, 12, 13, 14, 15, 16 und 17 Uhr. Montags geschlossen. Offene Begehungen ohne Führung finden jeden ersten Sonntag im Monat statt.

Architekten

Ehemalige Lindenbrauerei, 1859. Umbau 1991 durch gesundes stadthaus ökologische Planungsgesellschaft mbH & Co. KG