Schlosshotel Fleesensee –  Aufgefrischt

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Designhotel im Land der tausend Seen.

Aufgefrischt Aufgefrischt

Historismus / Baukunst vor 1900 — Deutschland | 

so das Motto des ehemaligen Gutshofes an der mecklenburgischen Müritz.

"Endlich hier. Endlich da. Endlich ich"

so das Motto des ehemaligen Gutshofes an der mecklenburgischen Müritz.

Bild vergrößern ("Endlich hier. Endlich da. Endlich ich")(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)

Die Idee

Der Dreiklang aus Schloss, Park und See gehört in Mecklenburg-Vorpommern zum guten Ton. An der Seenplatte kommt noch nordisches Blau, Grün und Gold hinzu. Eine ziemlich solide Grundierung dachten sich auch die neuen Eigentümer des Schlosshotel Fleesensee, als sie das historische Ensemble übernahmen. Im Laufe der Jahre entwickelten sie den ehemaligen Gutshof zu einem Ort der inneren Einkehr, der nicht zuletzt wegen seiner weitläufigen Parkanlagen und der angrenzenden Natur als besonderer Wohlfühlort vielfach ausgezeichnet wurde. Zur Philosophie des Hauses gehört der wachsende Anspruch an eine bewusstere und nachhaltigere Lebensführung. Mit ihrem Projekt „Aus eigener Landwirtschaft“ binden sie diesen in den täglichen Hotelbetrieb ein. Das Schlosshotel betreibt eine eigene, erlebbare Landwirtschaft mit nachhaltig angebauten, gesunden Lebensmitteln. Zwischen den Golfabschlägen breiten sich Obstbaumplantagen, Streuobstwiesen und Gemüsefelder auf einer Fläche von mehr als 3.000 Quadratmetern aus, was 2019 zur Auszeichnung des Ortes Göhren-Lebbin als besonders bienenfreundliche Gemeinde führte. Das Schloss ist umgeben von Seen und malerischen Landschaften, auf deren Wiesen eigene Rinder grasen. Für Bio-Eier sorgen südamerikanische Araucana-Hühner, die es sich zeitgemäß in einem Hühnermobil eingerichtet haben.

ist eingebettet in die malerische, mecklenburgische Landschaft.

Die Anlage

ist eingebettet in die malerische, mecklenburgische Landschaft.

Bild vergrößern (Die Anlage)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
umgibt den ehemaligen Gutshof Lebbin.

Ein weitläufiger Landschaftspark

umgibt den ehemaligen Gutshof Lebbin.

Bild vergrößern (Ein weitläufiger Landschaftspark)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
von der Schlossterrasse.

Der Blick

von der Schlossterrasse.

Bild vergrößern (Der Blick)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
von mehr als 3.000 m² breitet sich die hoteleigene Landwirtschaft mit Obstbaumplantagen, Streuobstwiesen und Gemüsefeldern aus.

Auf einer Fläche

von mehr als 3.000 m² breitet sich die hoteleigene Landwirtschaft mit Obstbaumplantagen, Streuobstwiesen und Gemüsefeldern aus.

Bild vergrößern (Auf einer Fläche)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)

Der Empfang

Das Schloss empfängt mit großer Geste. Wie es sich gehört mündet eine breite Allee auf einen dreiseitig umschlossenen Platz mit weit ausgebreiteten Flügeln. Eine steinerne Treppe führt hinauf zum historischen Hauptgebäude. Hinter einer schweren Holztür überrascht die lichtdurchflutete Empfangshalle mit einem Interior Design, das die Jury des German Design Awards 2018 ganz treffend beschrieb: 

»Das elegante Design –
ein harmonisches Zusammenspiel von hochwertigen Materialien,
stilsicher ausgewähltem Mobiliar und atmosphärischer Beleuchtung –
fügt sich in die historische Architektur perfekt ein.«

Jurybegründung, German Design Award 2018

Eine schwere Holztäfelung spannt über den lichtdurchfluteten Raum. Jagdtrophäen und großformatige Fotografien vom Wild zieren die Wände. Ein auffällig gewendelter Treppenlauf führt hinauf zur Galerie des Schlosses. Trotz seiner Höhe wirkt die Lobby behaglich, beinahe intim. Eine Grundstimmung, die sich auch auf die angrenzenden Räume, den Wintergarten, die Bibliothek und die ehemalige Schlosskapelle, dem heutigen Gourmetrestaurant Blüchers, überträgt. Beinahe aus jedem dieser Räume fällt der Blick weit in den Schlosspark. Kitzig Interior Design gelang ein ganzheitliches Konzept, das der neo-barocken Schwere ganz selbstverständlich eine zeitgenössische Leichtigkeit zur Seite stellt.

Die Zimmer

Das Hotel verfügt über 176 Zimmer und Suiten in unterschiedlichen Kategorien. Dabei zeichnet sich jeder Bereich der Anlage durch ein individuell gestaltetes Designkonzept aus. Hochwertige Materialien sorgen für ein exklusives und edles Ambiente. Samt, Holz und Leder geben den Schlosszimmern etwas Erdiges. Auch hier sind sie wieder, diese nordisch sanften Grundtöne. Blau, grün und gold scheinen mit dem Panorama des weitläufigen Schlossparks und der mecklenburgischen Landschaft zu verschmelzen. Knackige Akzente setzen großformatige Fotografien vom Wild. 

führt im Südwesten in das historische Hauptgebäude.

Eine breite Steintreppe

führt im Südwesten in das historische Hauptgebäude.

Bild vergrößern (Eine breite Steintreppe)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
2015 trifft neobarocke Wuchtigkeit auf zeitgenössische Leichtigkeit ...

Seit seiner Wiedereröffnung

2015 trifft neobarocke Wuchtigkeit auf zeitgenössische Leichtigkeit ...

Bild vergrößern (Seit seiner Wiedereröffnung)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
... wie auch die Lichtinstallation aus Kreisen unter der historischen Holztäfelung.

Die Lobby

... wie auch die Lichtinstallation aus Kreisen unter der historischen Holztäfelung.

Bild vergrößern (Die Lobby)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
und Eleganz in der Lobby.

Weite

und Eleganz in der Lobby.

Bild vergrößern (Weite)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
Dahinter die Terrasse und der Park.

Der Wintergarten

Dahinter die Terrasse und der Park.

Bild vergrößern (Der Wintergarten)(Abbildung © Jan Dimog, thelink.berlin)

Die Historie

Das ehemalige Herrenhaus des Guts Lebbin wurde 1842 durch Graf Ludwig II. von Blücher in Lehmfachwerk-Bauweise errichtet. Ende des Jahrhunderts kamen drei Türme und elektrisches Licht hinzu. 1912 brannte das Herrenhaus. Dem späteren Eigentümer, Raban Freiherr von Tiele-Winckler, war das alles ohnehin nicht repräsentativ genug. Schließlich verkehrte die Familie in Kreisen des deutschen Hochadels. So engagierte er Anfang des neuen Jahrhunderts die Berliner Olaf Lilloe und Ernst Paulus für den Umbau. Paulus hatte sich bereits mit Repräsentations- und Sakralbauten vorwiegend aus Ziegelstein einen Namen gemacht. Sein bekanntestes Werk ist die später errichtete, expressionistische Kreuzkirche in Berlin Schmargendorf (1929). Die Architekten ließen den ausgebrannten Bau bis auf die Außenmauern des Erdgeschosses schleifen. Nur zwei markante Türme blieben stehen. 1912 entstand auf historischem Fundament ein vollkommen neues Gebäude mit moderner Ausstattung und neobarocken Stilelementen. Schon 1934 war es mit dem Feiern nach höfischem Maßstab vorbei. Das Haus wurde verkauft. In den folgenden Jahren zogen zunächst eine Schule und ein Lazarett ein. Zu DDR-Zeiten folgte die Gemeindeverwaltung mitsamt Laden, Arztpraxis, Kindergarten und Eiersammelstelle. Womit wir wieder bei den Hühnern wären. Nach einer kurzen Zeit als Ferienheim kam in den 1990er-Jahren der erste Umbau zum Schlosshotel. Als die neuen Eigentümer das Haus übernahmen, wurde bei der Planung von Beginn an eng mit dem Denkmalschutz zusammengearbeitet. Ein stimmiges Gesamtergebnis sollte her. Die Gebäudehülle blieb erhalten und wurde durch ein extravagantes und opulentes Innenarchitekturkonzept mit der Gegenwart verbunden. Großer Wert galt den Details. Besonders gelungen sind der lichte Stahl-Glas-Anbau und der mehrfach ausgezeichnete Spa-Bereich, die das Hauptgebäude seit 2015 östlich und westlich ergänzen.

verfügt über 176 Zimmer und Suiten in unterschiedlichen Kategorien.

Das Hotel

verfügt über 176 Zimmer und Suiten in unterschiedlichen Kategorien.

Bild vergrößern (Das Hotel)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
ist mehrfach ausgezeichnet.

Der Spa

ist mehrfach ausgezeichnet.

Bild vergrößern (Der Spa)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
mit dem Spa-Bereich wurde 2015 fertiggestellt.

Der Anbau

mit dem Spa-Bereich wurde 2015 fertiggestellt.

Bild vergrößern (Der Anbau)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
des Schlosshotel reicht bis tief ins 19. Jahrhundert.

Die Geschichte

des Schlosshotel reicht bis tief ins 19. Jahrhundert.

Bild vergrößern (Die Geschichte)(Abbildung © Hendrik Bohle, thelink.berlin)
Entwurf:Olaf Lilloe und Ernst Paulus. Fertigstellung: 1912. Mehrere Umbauten seit den 1990er-Jahren, 2015 fertiggestellt.

Schlosshotel Fleesensee

Entwurf:Olaf Lilloe und Ernst Paulus. Fertigstellung: 1912. Mehrere Umbauten seit den 1990er-Jahren, 2015 fertiggestellt.

Bild vergrößern (Schlosshotel Fleesensee)(Abbildung © Jan Dimog, thelink.berlin)

Unsere redaktionell unabhängige Hotel-Recherche verdanken wir der Einladung des Schlosshotel Fleesensee. Weitere Übernachtungsstories: hier.

Schlosshotel Fleesensee

Schlossstr. 1, 17213 Göhren-Lebbin, Mecklenburg-Vorpommern. Tel. +49 (0) 39932 80100, schlosshotel@fleesensee.de

Kategorie

ausgezeichnetes Fünfsterne Golf- und Wellnessresort mit Tagungsflächen

Göhren-Lebbin

Die Gemeinde liegt zwischen dem Fleesensee und dem Kölpingsee im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Sie ist seit Dezember 2003 staatlich anerkannter Erholungsort. Zu Göhren-Lebbin gehören die Ortsteile Poppentin, Roez, Untergöhren und Wendhof. Alle Orte, außer Untergöhren, wurden im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts befand sich das Gut Lebbin im Besitz der Familie von Below, dann der von Gamm auf Göhren, später der von Grape. Von 1843 bis 1914 hieß das Dorf Blücher. Aus dieser Zeit stammen auch die Parkanlage und das Schloss Blücher, das heutige Schlosshotel Fleesensee. 1822 erwarb Graf Ludwig von Blücher das Gut. Sein Sohn Graf Ludwig II. ließ 1842 außerhalb der Gutsanlage ein Herrenhaus erbauen, musste das Gut 1871 aber an den Freiherrn Tiele-Winckler veräußern. 1912 brannte das Herrenhaus fast vollständig aus. Auf den Grundmauern entstand das heutige neobarocke Herrenhaus mit den beiden markanten Türmen. Ab 1926 wurden Herrenhaus und Gut verpachtet und 1934 an Herrn Barfurth verkauft. Während des Zweiten Weltkrieges wurden Teile des Herrenhauses als Schule genutzt, ein geringerer Teil als Wohnung. Nach 1945 diente es als Konsum, Gaststätte, Arztpraxis, Kindergarten und Sitz der Gemeindeverwaltung, 1974 wurde es saniert und dann als Ferienheim genutzt. Nach 1990 entstand in Göhren-Lebbin eine Ferien- und Freizeitanlage Land Fleesensee, deren Mittelpunkt das Herrenhaus Schloss Blücher bildet. (Quelle: Wiki)

Kitzig Interior Design GmbH

Das Büro wurde 1998 durch Olaf Kitzig als "Kitzig Interior Design – Architecture Group" in Lippstadt gegründet. Die Firma beschäftigt über 60 Mitarbeiter aus den Disziplinen Innenarchitektur, Architektur, Design, Produktdesign, Kommunikationsdesign und Betriebswirtschaft. Zu seinen Projekten zählen unter anderem die Gestaltung der Hauptverwaltung von Philip Morris in Köln, die Hugo Junkers Lounge am Flughafen Düsseldorf, das Dorint Airporthotel Zürich, die Modernisierung von SCHLOSS Roxburghe in Schottland, sowie die Gestaltung aller GOP Varietés in Deutschland. (Quelle: Wiki)