FIN. Helsinki. Der Name Kiasma (Museum für zeitgenössische Kunst) ist aus dem Griechischen entlehnt und bedeutet "Kreuzung". Das Wort wird auch verwendet, um die Kreuzung von Nerven und die Verbindung von Chromosomen zu bezeichnen. Kreuzungen und Windungen sind auch ein integraler Bestandteil der Museumsarchitektur. In der Lobby kreuzen sich zwei hohe Betonwände. Die Galerien breiten sich sich auf fünf Etagen aus und sind kurvenreich durch Rampen, Treppen und Aufzüge miteinander verbunden. Steven Holl war fasziniert vom finnischen Licht. So entwarf er die Oberflächen und Formen des Museums unter Berücksichtigung des Lichts und den wechselnden Lichtverhältnissen. Auch die Innenbeleuchtung spiegelt die Veränderungen des natürlichen Lichts wider. Neben den Galerien gibt es ein Theater, eine Bibliothek, ein Restaurant und einen Museumsshop. Die Grundfläche beträgt etwa 12.000 Quadratmeter, von denen 9.100 als Museum genutzt werden.