FIN. Helsinki. Das „Haus der Kulturen“ gilt als das Meisterwerk von Alvar Aaltos Ziegelstein-Periode und steht heute unter Denkmalschutz. Die Kommunistische Partei Finnlands beauftragte Alvar Aalto 1952 mit dem Entwurf einer neuen Parteizentrale mit angeschlossenem Kulturzentrum und weiterer Einrichtungen. 1955 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. 1958 erfolgte die Einweihung. Das Gemeindezentrum besteht aus zwei Teilen: einem rechteckigen Gebäude mit fünf Stockwerken und Kupferfassaden im Osten, sowie einem asymmetrischen, fächerförmigen Konzertsaal im Westen. Das sanft geschwungene Auditorium hüllte er in rot-braunen Ziegelstein, den er eigens für das Bauwerk entwickelt hatte. Eine zweigeschossige Halle verbindet die beiden Flügel miteinander. Alle drei Bauteile bilden einen zur Straße hin offenen Hof mit einem Brunnen des finnischen Bildhauers Wäinö Aaltonen. Eine weit ausladende Pergola rahmt die kleine Piazza zur Straße hin ein. Der große Saal ist aufgrund seiner hervorragenden Akustik sowohl für Kongresse als auch Konzerte geeignet und bietet Platz für 1500 Personen.