IT. Genua. Am Ende der Via San Vincenzo in Genua verwirklichten Melchiorre Bega, Piero Gambacciani und Attila Viziano einen gemeinsamen Entwurf für einen Hauptsitz der SIP. Konstruktion und Entwurf des 104 Meter hohen Büroturms waren in der Zeit der Genoveser Nachkriegsmoderne visionär: Der Wolkenkratzer wurde gänzlich aus Metallen konstruiert und verkleidet, was zuvor technologisch und konstruktiv für die italienische Baubranche nicht denkbar war. Vorgefertigte Metallelemente wurden in jeweiligen Paketen zu drei Stockwerken zusammengesetzt, verschweißt oder verschraubt. Das Erdgeschoss ist im Vergleich zu den Straßenfronten zurückgesetzt. Rauchgrüne Glasfassaden zu allen Seiten werden zum Dach mit einer Metallverkleidung schräg abgeschlossen. 1969 wurde der Turm als erster italienischer seiner Art fertiggestellt. Durch seine Schlankheit und Asymmetrie zeichnet San Vincenzo aus der Ferne betrachtet eine besondere Kontur ab. Nach dem Auszug der SIP nutzte die Telecom den Turm als Hauptsitz. Später wird nach einer radikalen Modernisierung inklusive Asbestsanierung erneut der Nutzer wechseln.