THE LINK to #RuhrKunstMuseen – Betonquader und Glaskubus
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Den Auftakt bilden Stahl und Glas. Das Sonnenlicht strahlt dramatisch durch das große Foyer, das das historische Osthaus Museum mit den schwungvollen Einbauten Henry Van de Veldes und das kantige Emil Schumacher Museum miteinander verbindet. Der kristalline Bau mit Betonkern wurde eigens für die Sammlung des deutschen Malers und Vertreters der Informellen Kunst in seiner Heimatstadt errichtet und geht auf eine Stiftung seines Sohnes Ulrich Schumacher zurück. Die Einrichtung versteht sich zudem als ein Zentrum der Erforschung expressiver Malerei nach 1945. Das Mannheimer Büro Lindemann Architekten verband auf drei Etagen 1.100 Quadratmeter Ausstellungsfläche über eine lineare Treppenanlage. Sie bildet die Kulisse für den baumbestandenen Museumsplatz davor. Tagsüber legt sich die Umgebung spiegelbildlich auf die Glasflächen. Bei Nacht leuchtet des Haus von Innen heraus in Schumachers bevorzugter Farbe blau. Dabei wirken die Sichtbetonflächen als Leinwand des Lichts, gewissermaßen im Spannungsfeld von Auflösung und Formwerdung.
Concrete cuboids and glass cubes
Since 2009, the Emil Schumacher Museum, together with the Osthaus Museum and the "Old Courthouse" has created a new arts district on the south-eastern bank of the Revier. It hearkens back to a time during which Hagen was a hotspot for the European art world.
Steel and glass create the prelude. Sunlight streams dramatically through the large foyer that links the historical Osthaus Museum to the sweeping additions by Henry Van de Velde and the angular Emil Schumacher Museum. The crystalline building with its concrete core was built specifically for the collection of this German painter and purveyor of informal art, in his home city, thanks to an endowment from his son Ulrich Schumacher. The institution is additionally known as a centre for research on expressionist painting after 1945. Lindemann Architekten, the Mannheim-based architecture office, connected 1,100 square meters of exhibition space on three floors with a linear staircase. The building creates a backdrop for the tree-filled square in front of the museum. In the daytime, its surroundings are mirrored in the panes of glass. By night, the building is lit from within, in Schumacher’s favorite color – blue. This turns the exposed concrete into a big screen for the lights, virtually an electric field of dissolution and formation.
Hagener Kunstquartier Emil Schumacher Museum
ist Teil der dichten Museumslandschaft der Metropole Ruhr und des Netzwerks der RuhrKunstMuseen. Es besteht aus zwanzig Kunstmuseen und wurde anlässlich des europäischen Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 gegründet. Das Netzwerk steht für eine Museumslandschaft mit nationaler und internationaler Ausstrahlung und der weltweit größten Dichte moderner Kunst. Der Schwerpunkt liegt auf der Kunst vom 19. Jahrhundert über die Moderne bis zur Gegenwart. Über fünfzehn Städte hinweg erstreckt sich ein zusammenhängendes Netz von hochkarätigen Sammlungen, untergebracht in Industriebauten, Schlössern, herausragenden Architekturen der Nachkriegsjahrzehnte und spektakulären Neubauten.
Adresse und Öffnungszeiten
Museumsplatz 1, D-58095 Hagen. Öffnungszeiten: Di.–So. von 12–18 Uhr, Mo. geschlossen
Emil Schumacher
1912–1999, geboren in Hagen, gestorben in San José, Ibiza. Deutscher Maler und Vertreter des Informel. Er studierte Werbegrafik an der Kunstgewerbeschule in Dortmund und war seit 1935 als freischaffender Maler tätig. 1947 gründet Schumacher zusammen mit anderen Malern die Künstler- und Ausstellungsvereinigung "Junger Westen".
Architekt
Lindemann Architekten (2008)