THE LINK to #RuhrKunstMuseen – Introvertiert und konzentriert
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Das Museum DKM unweit des Lehmbruck Museums erscheint aus der Ferne unauffällig und still. Je mehr man sich dem ehemaligen Elektrogroßhandel, einem Betonskelettbau aus den 1960er Jahren, nähert, desto wunderbarer offenbaren sich seine feinen Details. Vor dem Haus wechseln die Gehwegplatten zu dunkelgrauem Gussasphalt, der die Besucher bis zum Haupteingang hinauf bis ins Foyer leitet. Links daneben überrascht ein kleiner Vorhof mit Mauer, Bank und feinästrigem Ahorn. Der Sockel des Hauses ist mit ockerfarbenen Ziegelriemchen bekleidet. Die sanfte Farbigkeit der gesamten Straßenfassade erschließt sich erst bei genauerer Betrachtung. Das Farbkonzept kommt vom Düsseldorfer Maler Ulrich Erben. Auch nach Betreten des Museums reißt die Spannung nicht ab. Die Blicke fallen immer wieder auf liebevolle Details, eröffnen sich verschiedenformatige Räume. Krämer und Maas wünschten sich eine Architektur, die sich selbst weitgehend zurücknimmt und vor allem der Kunst dienen sollte. Und genau das ist ihrem Freund, dem Schweizer Architekten Hans Rohr, 2009 überzeugend gelungen. Geschickt legte er in den hinteren Bereich des Grundstücks einen neuen, eingeschossigen Betonriegel, umgeben von Wasser, Basaltschotter und den Ziegelsteinwänden angrenzender Gebäude.
Introverted and concentrated
In the Dell neighbourhood, not far from Immanuel Kant Park, with its fabulous Lehmbruck Museum, the youngest Ruhr Kunst Museen surprises the viewer with an almost shy exterior facing the city and a concentrated interior. We suggest a voyage of discovery into the private DKM Museum, named for the two art collectors who founded the exhibition hall, Dirk Krämer and Klaus Maas.
From afar, the DKM Museum near the Lehmbruck Museum appears unassuming and quiet. The closer one comes to the former electrical wholesale centre – a concrete skeleton building from the 1960s – the more wonderfully it reveals its fine details. In front of the building, the paving slabs change into dark grey mastic asphalt that leads visitors up to the main entrance and then into the foyer. Just to the left, a small walled forecourt with a bench and a slender maple tree surprises the visitor. The foundation of the building is clad in little, ochre-coloured brick bands. The soft colour scheme of the whole street façade only develops upon closer inspection. The colour concept is designed by the Düsseldorf painter Ulrich Erben. The excitement does not diminish after entering the museum. One’s gaze keeps landing on elaborate details; spaces of different formats are introduced. Krämer and Maas desired an architecture that mostly holds back and is meant to serve the art above all. Their friend, the Swiss architect Hans Rohr, compellingly achieved exactly that in 2009, when he cleverly placed a new, one-story concrete bar building towards the rear of the property, surrounded by water, gravel, and a brick wall around the border.
Museum DKM / Stiftung DKM
ist Teil der dichten Museumslandschaft der Metropole Ruhr und des Netzwerks der RuhrKunstMuseen. Es besteht aus zwanzig Kunstmuseen und wurde anlässlich des europäischen Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 gegründet. Das Netzwerk steht für eine Museumslandschaft mit nationaler und internationaler Ausstrahlung und der weltweit größten Dichte moderner Kunst. Der Schwerpunkt liegt auf der Kunst vom 19. Jahrhundert über die Moderne bis zur Gegenwart. Über fünfzehn Städte hinweg erstreckt sich ein zusammenhängendes Netz von hochkarätigen Sammlungen, untergebracht in Industriebauten, Schlössern, herausragenden Architekturen der Nachkriegsjahrzehnte und spektakulären Neubauten.
Adresse und Öffnungszeiten
Güntherstraße 13-15, D-47051 Duisburg. Öffnungszeiten Ausstellung: Sa., So. und Feiertage von 12–18 Uhr, erster Fr. im Monat von 12–18 Uhr. Sonderöffnungen nach Vereinbarung möglich
Architekt
Hans Rohr, Fertigstellung des Umbaus: 2009