Kazerne –  Der Hybrid-Himmel

Übernachten:

Hotel, Galerie und Designzentrum in einem .

Der Hybrid-Himmel Der Hybrid-Himmel

Zeitgenössisch — Niederlande | 

Die Idee

Alles begann vor einigen Jahren während der Dutch Design Week mit einer Reihe von Pop-Up-Projekten unter dem Motto „Eat Drink Design“. „Designer geben aktuellen gesellschaftlichen Themen eine konkrete Gestalt und ermöglichen so eine Diskussion über unsere Zukunft,“ sagt die Kazerne-Mitbegründerin Annemoon Geurts. „Deshalb ist es so wichtig, einen Ort zu schaffen, an dem Designer, deren Werke und Kulturinteressierte zusammenkommen, um darüber zu sprechen.“ Für sie und ihren Partner Koen Rijnbeek war klar, dass zu einer guten Unterhaltung eine angenehme Atmosphäre, guter Wein und ausgezeichnetes Essen gehören. Mehr als sieben Jahre arbeiteten sie an dem Konzept und der Realisierung der Kazerne. 2014 eröffneten sie in einer alten Lagerhalle im historischen Viertel De Bergen ihren Ausstellungsraum mit Bar und Restaurant. Schnell wurde der Ort zu einer festen Institution in der Eindhovener Kreativszene und strahlte bereits darüber hinaus. 2019 folgte die Erweiterung auf nun sechs Gebäude mit insgesamt 2.500 Quadratmetern, 8 luxuriösen Gästezimmern, Shop, Galerien, einem weiteren Restaurant, sowie Veranstaltungsräumen. Das ganze Jahr über treffen sich in ihrem Hybrid- Hotel Kreative aus aller Welt. In Crossover-Labors und Workshops werden neue Konzepte entwickelt. Hier haben sie die Möglichkeit, potentielle Kunden zu treffen. Unter Mitwirkung namhafter Gastkuratoren werden im viermonatigen Wechsel Design und Kunst kostenlos ausgestellt, kommuniziert und diskutiert. Aktuell ist die Schau „Hope“ zu sehen. Hier zeigen die Kuratoren Ilse Crawford und Oscar Peña wie Design und Technik unsere Lebenswelt positiv beeinflussen, ja sogar verbessern können.

2019 eröffnete das Hybrid-Hotel in einem historischen Gebäudeensemble mit punktuellen Erweiterungen.

Kazerne

2019 eröffnete das Hybrid-Hotel in einem historischen Gebäudeensemble mit punktuellen Erweiterungen.

Bild vergrößern (Kazerne)(Abbildung © Hendrik Bohle)

Der Empfang

Eine gläserne Vitrine bildet den Auftakt zum Erlebnis Kazerne. Der kleine Shop mit ausgewählten Designobjekten ist zugleich die Rezeption des Hauses. Der Empfang ist persönlich, offen und sehr sympatisch. Man erhält umgehend alle nötigen Informationen zum Aufenthalt und einen kurzen Einblick in das Konzept des Hauses. Über den zentralen Hof, in dessen Mitte eine mächtige Platane ihre Äste ausbreitet, gelangt man in beinahe alle Bereiche der Anlage.

2019 eröffnete das Hybrid-Hotel in einem historischen Gebäudeensemble mit punktuellen Erweiterungen.

Kazerne

2019 eröffnete das Hybrid-Hotel in einem historischen Gebäudeensemble mit punktuellen Erweiterungen.

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Historische Fassaden aus Ziegel und Glas kontrastieren mit ...

Kazerne

Historische Fassaden aus Ziegel und Glas kontrastieren mit ...

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.. zeitgenössischen Erweiterungen aus Stahl.

Kazerne

.. zeitgenössischen Erweiterungen aus Stahl.

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Eine große Platane breitet ihre Äste in den zentralen Hof aus. Er verbindet beinahe alle Bereiche des Ensembles.

Kazerne

Eine große Platane breitet ihre Äste in den zentralen Hof aus. Er verbindet beinahe alle Bereiche des Ensembles.

Bild vergrößern (Kazerne)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Mehrere Treppenläufe führen in die Gästezimmer in den oberen Etagen.

Kazerne

Mehrere Treppenläufe führen in die Gästezimmer in den oberen Etagen.

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Was sie verbindet ist das Wechselspiel monochromer Töne in hell und dunkel, glänzend und matt.

Kazerne

Was sie verbindet ist das Wechselspiel monochromer Töne in hell und dunkel, glänzend und matt.

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Im Paljas Loft treffen historisches Gebäude und zeitgenössische Architektur spannungsvoll aufeinander.

Kazerne

Im Paljas Loft treffen historisches Gebäude und zeitgenössische Architektur spannungsvoll aufeinander.

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Jedes Detail ist liebevoll gestaltet und jedes Zimmer hat seinen eigenen Charakter.

Kazerne

Jedes Detail ist liebevoll gestaltet und jedes Zimmer hat seinen eigenen Charakter.

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Die Zimmer

Es gibt acht Gästezimmer: vom „Charming Room“ mit 35 Quadratmetern bis zum „Penthouse Loft“ mit 140 Quadratmetern inklusive hölzernem Dachstuhl von 1855. Jedes Refugium hat seinen eigenen Charakter. Was sie verbindet ist das Wechselspiel monochromer Töne in hell und dunkel, glänzend und matt, die Liebe fürs gut gestaltete Detail, sowie zeitgenössische Kunst und niederländisches Design. Viele Stücke wechseln während der temporären Ausstellungen im Haus und können erworben werden. Das Zimmer wird praktisch zum bewohnten Showroom. Ich hatte das Glück, im „Paljas Loft“ zu übernachten. Unter dem Dach treffen historisches Gebäude und zeitgenössische Architektur spannungsvoll aufeinander. Durch große Glasflächen fällt der Blick durch breite Lamellen in den Hof. Wohn- und Schlafbereich werden durch einen freistehenden Raumteiler getrennt. Auch die Wanne steht frei im Raum. Absolut überwältigend ist die Aquamoon-Wellness-Regendusche mit maximalen Wohlfühl-Momenten. Natürlich erwartet jeden Gast frisches Obst und eine persönliche Notiz der wundervollen Gastgeber.

Die Architektur

Die Kazerne befindet sich in einer der ersten Militärbaracken der Niederlande (1825) und einer angrenzenden Industriehalle (1925), die viele Jahre als Waschplatz für die städtische Müllabfuhr gedient hat. Das Inhaberpaar Geurts und Rijnbeek und ihr Studio Moon/en/co entwickelten den denkmalgeschützen Kazernen-Komplex gemeinsam mit Van Helmond Architecten zu einem fulminanten Ort. Dabei knüpfen ihre stählernen Anbauten an das industrielle Erbe des Lagergebäudes und das des gesamten Quartiers. Alles hier scheint im Fluss, vom Empfang über den zentralen, baumbestandenen Hof, bis in die Veranstaltungsräume und in die nahezu wandfreien Gästezimmer. Auch die Küchen und Speisebereiche der Restaurants sind offen. Im lässigen Kazerne Bar/Restaurant unter der Leitung des italienischen Chefs Giovanni Gabana ebenso wie im exklusiven Sterne-Restaurant Benz unter dem schwedischen Chef Rasmus Olande mit seinen wenigen Plätzen. Ein alter Feuerwehrwagen der Marke Benz, der hier früher seinen Stellplatz hatte, gab dem Lokal seinen Namen. Aber nicht nur im Inneren ist die Anlage offen und transparent. Sie öffnet sich auch zur Stadt hin und schafft somit den Spagat zwischen intimem Hotel und kulturellen Hotspot der Stadt.

In der Industriehalle von 1925 befindet sich die Kazerne Bar/Restaurant.

Kazerne

In der Industriehalle von 1925 befindet sich die Kazerne Bar/Restaurant.

Bild vergrößern (Kazerne)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Der industrielle Charme bietet eine besondere, weitläufige Kulisse für ...

Kazerne

Der industrielle Charme bietet eine besondere, weitläufige Kulisse für ...

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... Restaurant, Bar und wechselnde Ausstellungen.

Kazerne

... Restaurant, Bar und wechselnde Ausstellungen.

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Das Sterne-Restaurant Benz hingegen kommt privat und exklusiv daher.

Kazerne

Das Sterne-Restaurant Benz hingegen kommt privat und exklusiv daher.

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Die Kazerne-Mitbegründerin Annemoon Geurts (links) und ihre Mitarbeiterin Lisette van Knippenberg (re).

Kazerne

Die Kazerne-Mitbegründerin Annemoon Geurts (links) und ihre Mitarbeiterin Lisette van Knippenberg (re).

Bild vergrößern (Kazerne)(Abbildung © Hendrik Bohle)

Kazerne

Design-Hotel mit Ausstellungs- und Tagungsflächen. Paradijslaan 2-8, 5611 KN Eindhoven, Niederlande, Tel.: +31 40 207 3730

Eindhoven

liegt im Süden der Niederlande in der Provinz Noord-Brabant. Die heutige Stadt entstand durch das Zusammenwachsen der Kirchspiele Eindhoven, Woensel, Strijp, Tongelre, Gestel und Stratum als Folge der industriellen Entwicklung um 1900, als die Glühlampenfabrik Philips immer mehr Arbeitnehmer anzog. Später trug auch DAF (Automobile) zur Expansion der Stadt bei. Während des Zweiten Weltkrieges war die von Nazideutschland besetzte Stadt ein wichtiges Ziel während der Operation Market Garden. Auch wegen der Philips-Röhrenwerke wurde die Stadt angegriffen. Schwere Bombardierungen der Alliierten zerstörten große Teile der Stadt. Beim Wiederaufbau wurden nur sehr wenige historische Gebäude erhalten. Ein Beispiel für die moderne Architektur Eindhovens ist das 1966 als Museum errichtete Evoluon. Heute ist Eindhoven mit etwas mehr als 200.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt der Niederlande und gilt als Technologiezentrum im Süden des Landes. Durch die Studentinnen und Studenten der Technischen Universität Eindhoven und durch einige höhere Schulen hat Eindhoven einen relativ niedrigen Altersdurchschnitt. (mit Material von Wiki)