Wanderausstellung Gesamtkunstwerke –  Felleshus

Ausstellungen :

Auftakt im Felleshus: Jacobsens erstes Deutschland-Projekt, die Atriumhäuser (Interbau 1957), setzt den Rahmen. Fünf Kapitel, Pläne, Modelle und Objekte; Präsenz- und Online-Formate verbanden sich im Kontext des deutsch-dänischen Freundschaftsjahres 2020..

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Funktionalismus — Deutschland | 

Im Felleshus der Nordischen Botschaften startete Gesamtkunstwerke – Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland. Der Ort war Programm: ein gemeinsames Haus der nordischen Länder, das die deutsch-dänische Perspektive trug. Unterstützt im Rahmen des Kulturellen Freundschaftsjahres 2020 und getragen von einem breiten Partnernetz, setzte Berlin inhaltlich und organisatorisch den Ton für die Tour. Ein Schwerpunkt lag auf den Atriumhäusern im Hansaviertel (Interbau 1957) – Jacobsens erstem Projekt in Deutschland. Großformatige Fotografien, Pläne, Modelle und ausgewählte Designobjekte stellten die Verbindung von Raum und Detail her; fünf Kapitel – Werk und Wesen, Ideen und Ideale, Form und Funktionen, Perfektion und Präzision, Wert und Wirkung – rahmten die Lesart.

Wirkung und Reichweite
Berlin stand für eine mehrmonatige Präsenz im nordischen Kulturhaus – pandemiebedingt mit Unterbrechung (ab November 2020) und anschließender Verlängerung bis Ende Juni 2021. Die Vermittlung verlagerte sich phasenweise ins Netz und in die sozialen Medien (Video-Führungen, Kurzformate, Interviews mit Dr. Christoph Rauhut und Sigurd Larsen), um Öffentlichkeit und Fachpublikum weiter zu erreichen. Überregionale Medien ordneten den Auftakt ein: Die Süddeutsche Zeitung betonte den Anspruch, das spätmoderne Erbe in die Gegenwart zu überführen. german‑architects beschrieb die Schau als klein, elegant und präzise gedacht – sie schärfe den Blick auf die westdeutsche Nachkriegsmoderne und benenne zugleich ein Dilemma der Denkmalpflege. SWR2 charakterisierte das Begleitbuch als Lesebuch und Architekturführer, der demokratische Leitideen, Geometrie und Offenheit greifbar macht. Die Bauwelt hob die Leistungen Otto Weitlings hervor und sah in Ausstellung und Buch einen Beitrag zur Akzeptanz seiner und Jacobsens Architektur. Von Berlin aus entwickelte sich die Route durch acht Städte in zwei Ländern; Netzwerk, Sichtbarkeit und Diskurs trugen das Projekt bis 2023.

Entwurf: Arne Jacobsen. Fertigstellung: 1957.

Atriumhäuser, Berlin

Entwurf: Arne Jacobsen. Fertigstellung: 1957.

Bild vergrößern (Atriumhäuser, Berlin)(Abbildung © Hendrik Bohle)
Mit acht Projekten in Deutschland haben Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland die meisten Bauten außerhalb ihrer dänischen Heimat realisiert. Erstmals werden sieben Gebäude in einer Ausstellung präsentiert. Sie fand im Rahmen des deutsch-dänischen Freundschaftsjahres 2020 und anlässlich Jacobsens fünfzigsten Todestages 2021 statt.

Felleshus

Mit acht Projekten in Deutschland haben Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland die meisten Bauten außerhalb ihrer dänischen Heimat realisiert. Erstmals werden sieben Gebäude in einer Ausstellung präsentiert. Sie fand im Rahmen des deutsch-dänischen Freundschaftsjahres 2020 und anlässlich Jacobsens fünfzigsten Todestages 2021 statt.

Bild vergrößern (Felleshus)

Wanderausstellung "Gesamtkunstwerke – Architektur von Arne Jacobsen und Otto Weitling in Deutschland"

Berlin, Felleshus, Nordische Botschaften: 30.10.2020 – 27.06.2021. Die Vermittlung verlagerte sich während der Corona-Pandemie phasenweise ins Netz und in die sozialen Medien (digitale Führungen, Kurzformate). Nächste Station: Arne-Jacobsen-Foyer, Herrenhäuser Gärten, Hannover.

Karte mit den Bauwerk(en)

Interaktive Karte mit Bauwerke(n):

Atriumhäuser (Arne Jacobsen [Berlin-Tiergarten] ; 1957–1958) |