Der Blick dahinter – Fotoausstellung Leben im Denkmal
Ausstellung /Was macht das Wohnen im Hansaviertel und in der Karl-Marx-Allee besonders? Warum repräsentieren beide Gebiete das einst geteilte und heute vereinte Berlin? Der Fotokünstlerin Bettina Cohnen dienen diese Fragen als Grundlage für ihre Portraits der Bewohner und Bewohnerinnen und ihrer Wohnungen. Sie blickt hinter das reine Abbild. „Leben im Denkmal“ verbindet baukulturelle Vermittlung mit bezirksübergreifendem Anspruch: Wir zeigen die Portraits aus dem Hansaviertel im Haus des Lehrers am Alexanderplatz, die an der Karl-Marx-Allee fotografierten Personen werden wiederum in der Hansabibliothek präsentiert. Denkmäler und Menschen in Ost und West werden miteinander verwoben. Die Doppelausstellung ist in das Programm der Triennale der Moderne 2022 eingebettet, dem überregionalen baukulturellen Festival zu den Visionen der deutschen Architekturmoderne.
#LebenImDenkmal ist eine Verbindung aus Fotoessay und Fotokunst, aus Architekturvermittlung und Denkmalgeschichte mit Aktualitätsbezug. Denn das Land Berlin bereitet derzeit den Welterbevorschlag „KMA + INTERBAU – Architektur und Städtebau der Nachkriegsmoderne“ vor.
Unser Rahmenprogramm im November: siehe Servicekasten. Anmeldungen zur Finissage und / oder zu den kostenfreien Führungen bitte per Mail an: anmeldung@thelink.berlin.
Leben im Denkmal – eine Foto-Doppelausstellung zur Triennale der Moderne 2022
Haus des Lehrers
Alexanderstr. 9, 10178 Berlin. Mo–Fr 8 – 20 Uhr. Eintritt frei.
Haus des Lehrers (Hermann Henselmann) [GER. Berlin] ; 1964Hansabibliothek
Altonaer Str. 15, 10557 Berlin. Mo + Fr 13–19.30 Uhr, Di–Do 12–18 Uhr, Sa. + So. 10–16 Uhr. Eintritt frei.
Interbau 57 – Hansabibliothek (Werner Düttmann, Siegfried Böhmer) [GER. Berlin-Tiergarten] ; 1957Unser Rahmenprogramm November 2022
Verlängert!
im Haus des Lehrers noch bis 2.12.2022, jeweils von 8 bis 20 Uhr!
Finissage (West)
Freitag, 25.11.2022, ab 18 Uhr Hansabibliothek, Altonaer Straße 15, 10557 Berlin
Führung 1
Samstag, 12.11.2022, 13 Uhr, Hansabibliothek: Besichtigung der dortigen Teilausstellung mit Künstlerin und Kuratoren, danach Führung durch das Hansaviertel mit Carsten Bauer (interbau e.V.). Gesamtdauer: ca. 3 Std.
Führungen 2 und 3
Sonntag, 13.11.2022, 11 Uhr, Haus des Lehrers: Besichtigung der dortigen Teilausstellung mit Künstlerin und Kuratoren, danach Führung (Gesamtdauer: jeweils ca. 3 Std.) – wahlweise – entweder durch den 1. Bauabschnitt zwischen Frankfurter Tor und Strausberger Platz mit Achim Bahr (Stalinbauten e.V.) oder durch
den 2. Bauabschnitt zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz mit Claudia Nier (Nachbarschaftsrat KMA II e.V.). Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir freuen uns über Ihre/eure Anmeldungen bis zum 10.11.2022 mit der Angabe der jeweiligen Veranstaltung: anmeldung@thelink.berlin.
in Kooperation mit Stalinbauten e.V., Nachbarschaftsrat KMA II e.V. und interbau e.V.
Leben im Denkmal
mit Bildern der Fotokünstlerin Bettina Cohnen – einer international arbeitenden Fotokünstlerin mit zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen. Sie ist eine Meisterschülerin von Ulrich Eller, Künstler und Professor für Klangskulptur / Klanginstallation. Sie hat im Rahmen von Stipendien Werke in New York und Los Angeles, USA gezeigt. Cohnen inszeniert in ihren Fotografien Personen in ihrem Umfeld und sucht in der Inszenierung nach Lebenswirklichkeiten, die sich hinter dem reinen Abbild verbergen. Die Künstlerin thematisiert mit Hilfe von Selbstinszenierungen und Porträtstudien den fortlaufenden Prozess der Identitätsfindung. Sie ist Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. und lebt und arbeitet in Berlin.
Produktion, Kuration, Grafik, Redaktion: Dipl.-Ing. Hendrik Bohle und Jan Dimog mit Molly O'Laughlin Kemper (Übersetzung) und Anja Schrade (Lektorat, Korrektorat)
Haus des Lehrers
Alexanderstr. 9, 10178 Berlin. Mo–Fr 8 – 20 Uhr. Eintritt frei.
Hansabibliothek
Altonaer Str. 15, 10557 Berlin. Mo + Fr 13–19.30 Uhr, Di–Do 12–18 Uhr, Sa. + So. 10–16 Uhr. Eintritt frei.
Triennale der Moderne
Das Festival zur Baukultur und den Idealen der Moderne in Berlin, Dessau, Weimar. 2022 mit dem Motto „Wohnen. Arbeiten. Leben.“ Berlin: bedeutendste Industriestadt Europas, Elektropolis und Zentrum der Architekturmoderne. Von Bauhaus über die Siedlungen der Moderne bis zur Nachkriegsmoderne im Ost- und Westteil der Stadt war Berlin Vorreiter für Neues, Außergewöhnliches, Meisterhaftes. Bedeutende Persönlichkeiten sind mit diesen Epochen verbunden: Walter Gropius, Mies van der Rohe, Werner Düttmann, Hermann Henselmann und viele weitere. Dieser außergewöhnlichen Geschichte, seiner nachhaltigen Wirkung und dem großen Erbe ist die Triennale der Moderne verpflichtet. Es ist ein Festival zur Baukultur und den Idealen der Moderne. Es entstand 2013 aus einer Zusammenarbeit von Berlin, Dessau und Weimar – drei Städte mit UNESCO-Welterbestätten der Architekturmoderne. Das Festival zelebriert dieses Erbe und den damit verbundenen Visionen für die Zukunft mit einem großen Programm u.a. mit Sonderausstellungen, Führungen und Tagungen.