IT. Mailand. Der Komplex am Corso Italia setzt sich aus unterschiedlichen Gebäudetypologien zusammen. Entlang der Via Rugabella erstreckt sich ein zweistöckiges Gebäude mit Geschäften im Erdgeschoss und Büronutzungen in den zwei oberen Stockwerken. Mit den Kopfseiten entlang des Corso stehen sich zwei Bürogebäude gegenüber und bilden das Tor zum Innenhof des Stadtblocks. Ein Komplex schiebt sich expressiv in den Straßenraum hinein und verschneidet sich mit dem Sockel inklusive Brückenelement. Das Ende des Hofes setzt ein doppelter Wohnturm, dessen Fassade durch einen vertikalen Schlitz getrennt ist. Die Fassaden des gesamten Stadtfragmentes sind sehr divers und reichen von schmalen schlitzartigen Fassadenöffnungen bis hin zu vollflächigen Glasfassaden. Auch die Materialwahl ist divers: Äußerst kleinteiliges Marmormosaik ziert großflächige Außenwände. Die Umsetzung und Planung umfasste 5 Jahre (1951-1956). Die Komplexität des Projektes lies die Gesamtkosten steigen und war mit Grund für die Auflösung der projektfinanzierenden Baugesellschaft Cofimprese, die Moretti für zahlreiche Wiederaufbauprojekte in Mailand mitgründete. Heute sind alle Wohnungen und Büroeinheiten privatisiert und hochwertig saniert.