IT. Mailand. Das gesamte rituelle Gebäude wurde 1955 fertiggestellt, ist Sitz eines Frauenordens und wird als Kloster sowie als Institut mit Bibliothek genutzt. Das fünfstöckige Gebäude besteht aus einem geradlinigen Baukörper, der durch kleinere Gebäudeteile zur Erschließung an der Rückseite ergänzt wird. Richtung Straße (Via Sambuco) addieren sich zwei höhere Teile für eine Kapelle und einen Hauptsaal. Entlang der Vorderseite lassen sich Nutzungen in der Fassade ablesen: Studierzimmer entlang der Loggia, Gemeinschaftsschlafräume im dritten und vierten Stock, sowie Schlafzellen der Nonnen in der fünften Etage. Die Steinkachelfassade mit sechseckiger Fliese verändert sich von offen zu äußerst geschlossen: Hohlformen bilden eine Art Gitter aus, die zum Schutz privatester Zonen dienen. Suggestive Lichtspiele entstehen. Das Gestaltungselement der Musterung mit Hohlformen wird auch für die Rückseite übernommen. Das Kloster kann vom Rande des Parco Papa Giovanni Paolo II betrachtet werden. Die historische Basilica di Sant'Eustorgio grenzt ebenfalls an diesen Park an.