IT. Mailand. Mit diesem Gebäudekomplex hat sich der Mailänder Architekt Dominioni mit einem weiteren Projekt am Corso Europa verewigt: 1966 fertiggestellt, ist das Bürogebäude mit Geschäftszone im Sockel ein wichtiges Glied eines der bekanntesten Straßenzüge Mailands. Der Komplex besteht aus zwei gleichen rechteckigen Körpern, die durch einen Brückenbau miteinander verbunden sind und auch stilistisch ähnlich behandelt werden. Die Sockelzone, eines der wichtigsten Entwurfsmittel Dominions, ähnelt einem Laubengang und ist durch auffällige Steinsäulen abzulesen. Durch einen mittigen Brückenbau wird ein Durchgang zu einer historischen Kirche im Innenhof ermöglicht. In der ersten und obersten Etage entschied sich Dominioni für durchgehende Glasbänder, die Beginn und Abschluss der dunklen Klinkerfassade kennzeichnen. Alle Fenster des Gebäudes am Corso haben ein skulpturales Tympanon (ein Tempelmotiv), welches sich weiß vor dunkler Fassade akzentuiert. Aktuell wird nicht nur dieser Komplex am Corso Europa 11 saniert: Der gesamte Corso ist einer Teil umfassadenen Sanierungsmaßnahme, um das nachkriegszeitliche Erbe langfristig zu erhalten.