Werner Pokorny (Menschen, Büros & Architekt*innen)

Bildhauer

Werner Pokorny (*11. Oktober 1949 in Mosbach; †31. Dezember 2022 in Ettlingen) war ein bedeutender deutscher Bildhauer, der vor allem für seine Arbeiten mit Holz und Cortenstahl bekannt ist. Seine Werke, die häufig archetypische Formen wie Häuser, Schalen oder Gefäße aufgreifen, thematisieren zentrale Fragen des menschlichen Daseins: Halt, Schutz und Bewegung ins Offene.


Länder: Deutschland
Ort: Mosbach / Ettlingen

Nach seinem Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (1971–1976) sowie einem ergänzenden Kunstgeschichtsstudium entwickelte Pokorny eine unverwechselbare künstlerische Handschrift. Charakteristisch für seine Arbeit war die Verbindung von Abstraktion und Gegenständlichkeit sowie das Spiel mit Innen- und Außenräumen. Besonders seine wetterbeständigen Skulpturen aus Cortenstahl prägen den öffentlichen Raum zahlreicher Städte in Deutschland und darüber hinaus, darunter Werke wie Haus mit durchbrochener Form (Wiesloch) oder 9 Pfeiler, aufrecht (Karlsruhe).

Von 1998 bis 2013 war Pokorny Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, wo er zahlreiche junge Künstlerinnen und Künstler prägte. Für sein künstlerisches und gesellschaftliches Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Hans-Thoma-Preis (2013) und dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg (2017).

Pokornys Werk zeichnet sich durch die Verwendung einfacher geometrischer Formen aus, die er zu komplexen, spannungsvollen Kompositionen kombinierte. Seine Skulpturen sprechen nicht nur durch ihre Materialität, sondern auch durch ihre symbolische Tiefe an – sie laden zur Auseinandersetzung mit Themen wie Stabilität, Wandel und menschlicher Wahrnehmung ein.

Karte mit Touren & Bauwerken Werner Pokorny

Interaktive Karte der Bauwerke

Mensch, Architekt*in oder BüroTeilen