Álvaro Siza Vieira (Menschen, Büros & Architekt:innen)

Architekt

Architekt des Lichts und der Linien


Länder: Portugal
Ort: Matosinhos

Álvaro Joaquim de Melo Siza Vieira gehört zu den bedeutendsten Architekten Portugals. Er wurde 1933 in Matosinhos bei Porto geboren und studierte Architektur an der Universität Porto. Schon früh entwickelte er eine klare, reduzierte Formensprache. Sein erstes großes Projekt – das Boa-Nova-Teehaus bei Leça da Palmeira – machte ihn international bekannt. Sizas Bauten wirken einfach, sind aber präzise komponiert. Er arbeitet mit Licht, Geometrie und Raumübergängen. Typisch sind weiße Putzflächen, horizontale Linien und geschützte Zwischenräume. Viele seiner Werke entstehen in enger Beziehung zum Ort. Zu seinen bekanntesten Projekten zählen die Universität von Aveiro, das Serralves-Museum in Porto und die Rekonstruktion des Viertels Chiado in Lissabon. International wurde er u. a. für den portugiesischen Pavillon zur Expo 1998 und zahlreiche Wohnbauten in Europa geschätzt. Álvaro Siza erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Pritzker-Preis (1992) und die Goldmedaille des RIBA (2009). Seine Arbeit steht für eine leise, tiefgründige Architektur – zwischen Moderne und Lokalkolorit.

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