Emil Sutor (Menschen, Büros & Architekt*innen)

Bildhauer

Emil Sutor (1888–1974) war ein deutscher Bildhauer, der vor allem für seine kirchlichen Kunstwerke und monumentalen Skulpturen bekannt wurde. Geboren in Offenburg, absolvierte er eine Ausbildung zum Holzbildhauer und studierte an der Kunstakademie Karlsruhe sowie später in Dresden. Sein Werk umfasst sowohl sakrale Kunst als auch profane Denkmäler.


Länder: Deutschland
Ort: Offenburg / Karlsruhe

In der Zeit des Nationalsozialismus war Sutor Mitglied der NSDAP und schuf zahlreiche Werke im Stil des pathetischen Naturalismus, darunter Kriegerdenkmäler und heroische Skulpturen wie die „Germanische Familie“. Nach dem Krieg kehrte er zur kirchlichen Kunst zurück und schuf zahlreiche Werke für Gotteshäuser in Baden-Württemberg.

Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören die Skulptur „Der nackte Mann“ vor dem Wildparkstadion in Karlsruhe (1959) sowie das vergoldete Bambi-Reh für den Burda-Verlag (1958). Emil Sutor hinterließ ein umfangreiches Œuvre, das sowohl figürliche als auch monumentale Werke umfasst. Sein künstlerisches Schaffen spiegelt die Spannungen seiner Zeit wider – zwischen Tradition und politischer Instrumentalisierung.

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