Oswald Mathias Ungers (Menschen, Büros & Architekt:innen)

Architekt

Architekt der Bundesanwaltschaft

Stile und Stoffe: Avantgarde, Nachkriegsmoderne
Länder: Deutschland
Ort: Köln

O. M. Ungers wurde in der Eifel geboren und starb in Köln. Ungers’ Haltung ist eindeutig: Geometrie als Gedanke der Stadt. Der in Köln tätige Architekt studierte an der TH Karlsruhe (bei Egon Eiermann) und realisierte hier in den 1990er-Jahren die Bundesanwaltschaft – Stadtpalais als Typus, klare Adresse, strenge Fassadenordnung. Das Haus steht in Nachbarschaft zu ZKM und „Platz der Menschenrechte“ und verbindet Justiz, Stadtraum und Gedächtnis. Seine Architektur und Theorien haben polarisiert. Kritiker bezeichnen seine Architektursprache als „Quadratismus“, andere sehen in ihm den Vertreter des „deutschen Rationalismus“. Bekannte Schüler und Mitarbeiter von Ungers sind unter anderem Ludwig Leo, Hans Kollhoff, Max Dudler. Ab den 1950er-Jahren entwarf und realisierte er zahlreiche öffentliche Bauten wie die Galerie der Gegenwart der Kunsthalle Hamburg (1997), das südliche Eingangsgebäude der Messe Berlin (1999) und das Wallraf-Richartz Musum in Köln (2001). Hinzu kommen zahlreiche Mehrfamilienhäuser und Büro- und Geschäftshäuser. Im Ungers Archiv für Architekturwissenschaft (Kubus-Haus), Köln-Müngersdorf, befindet sich die Architekturbibliothek des mehrfach prämierten Architekten und Theoretikers.

Karte mit Touren & Bauwerken Oswald Mathias Ungers

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