40 Jahre Planstadt – Almerismus
Auf Reisen / Reportage:
"Als Ganzes geplante und angelegte, nicht natürlich gewachsene Stadt“, so definiert der Duden eine Planstadt. Was sich neutral anhört, bekommt mit dem anderen Begriff eine deutlich andere Betonung: Retortenstadt. Die ist unnatürlich. Synthetisch. Künstlich. Dass Architektur und Städtebau in den Niederlanden nicht nur Grachtengemütlichkeit und putzige Innenstadtpittoreske bedeuten, sondern auch Aufbruch und Avantgarde, Dutchdesign und flotte Fortschrittlichkeit haben die hiesigen Gestalter, Baumeister und Planer schon häufig bewiesen. Im Frühjahr waren wir zur Rotterdamer Architekturbiennale eingeladen und konnten uns von eben diesem Eiltempo in Sachen Kreativität und Umsetzungsstärke überzeugen. Das hat Appetit auf mehr Architektonisches und Stadtwagemut gemacht. Da passt es, dass Almere kürzlich seinen vierzigsten Geburtstag gefeiert hat. Grund genug, uns direkt vor Ort erklären zu lassen, was sich seit dem ersten Spatenstich 1975 alles getan hat. In diesem Teil geht es um Almere-Stad, der Innenstadt, in der sich namhafte Architekten und Künstler austoben konnten und die sich von anderen niederländischen Zentren völlig unterscheidet. Retorte hin oder her: diese Synthesestadt ist lebendig, lernt dazu, entwickelt sich und ist eine Reise wert.
Start und Ende des Rundgangs: am Hauptbahnhof Almere Centrum

Almere Centrum
Funktional, nüchtern, expressiv: der Hauptbahnhof von Almere.

Almere Centrum
Die Innenstadt ist an vielen Stellen wie der Hauptbahnhof: klar, rational, präzise – mit dem almerischen Schuss an Raffinesse und klugem Design.

Almere Centrum
Ist der größte Bahnhof der Provinz Flevoland.

Stadhuisplein
Am zentralen Platz, 5 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, stehen einige markante Bauten. Ab hier erhebt sich die Innenstadtplatte auf 6 Meter Höhe – Teil des vom Großarchitekturbüro OMA und Rem Koolhaas konzipierten Masterplans. Ein Hügel sollte entstehen und wurde auch so gebaut.

Stadhuis Almere
Das Rathaus war das erste wichtige Gebäude der Innenstadt. Im Rundbau befindet sich die Stadtverwaltung.

Stadhuisplein
Auf dem zentralen Platz stehen das Stadhuis von Dam & Partners Architecten aus Amsterdam (eröffnet 1986, umgebaut 2005) und De Nieuwe Bibliotheek von Meyer en Van Schooten Architecten mit Barry van Waveren (eröffnet 2009, im Bild rechts).

Busbahnen
Zum Konzept des Masterplan Stadshart: die Trennung der Wege. Busse, Pkws, Fahrräder und Fußgänger haben ihre eigenen, voneinander getrennten Wege. Damit folgte OMA den Ursprungsideen für Almere der 1970er und trieb es mit dem künstlichen Hügel auf die Spitze. Wortwörtlich.

Almere Stad
Beschilderung auf dem Forum-Platz. Von hier sind es nur wenige Schritte bis zum Wasser, dem Weerwater.

Forum
Ist einer der Innenstadtplätze. Kurz vor dem Start der Architekturführung mit der Almerekennerin Marga Kleinenberg – im Gespräch mit THE LINK-Mitgründer und Redakteur Jan Dimog

Utopolis
Stimmige Fassadengestaltung: Merkmal der Innenstadt und natürlich auch am Gebäude von OMA und Floris Alkemade, eröffnet 2005.

Lakeside
SeARCH, Amsterdam, fertiggestellt 2007. Windfang-Konstruktionen sind an mehreren Stellen der Innenstadt aufgestellt, so auch an diesem Wohnturm.

Apollo Hotel
Ist Teil des Urban Entertainment Centre von Alsop Architects, London, fertiggestellt 2004

Apollo Hotel
Ein Reiz des Alsop-Ensembles: die Verschiedenartigkeit der Körper wie hier die an Blob-Architektur erinnernde Freiform des Hotels. Auf der anderen Seite steht ein linear-sachlicher Elektrofachmarkt, ebenfalls von Alsop.

The City
Erna van Sambeek, 2005. Kennzeichen: orange-braune Haut mit raffinierten Fensterklappen.

The City
Erna van Sambeek

The City
Erna van Sambeek, 2005

The City
Weil wir dieses Gebäude mögen, bekommt es Platz für 4 Bilder.

Schouwburg Almere / Cultuurhuis
SANAA, Tokio, 2006

Schouwburg Almere / Cultuurhuis
SANAA, Tokio, 2006. Im Innenraum: die Arbeit "Untitled" des taiwanesischen Künstlers Michael Lin.

The Wave
René van Zuuk Architekten B.V. aus Almere, 2004. Sechsstöckiges Wohnhaus. Die dem Weerwater zugewandte Seite strebt dem Nass wellenartig zu und schiebt einige Räume vor. Die Fassaden sind aus verzinkten Platten.

Olstgracht

De Pier
Gradlinig mit Schwung gen Weerwater

Hengelostraat
Mit Blick auf Weerwater und den Wohnturm Silverline von Claus en Kaan Architecten, 2001. Die filigrane Brücke, die Fietsbrug Olstgracht, ist vom The Wave-Architekten van Zuuk entworfen. Fertigstellung 2003.

Urban Entertainment Centre
Mit Casino und Fahrradfahrern.

Schipperplein
Parkdesign von DP Landschapsarchitecten, Amsterdam, 2004. Der Kugelfischkörper im Hintergrund ist, ähnlich wie der biomorphe Teil des Apollo-Hotels, auch von Alsop Architects.

The Jewel
David Chipperfield Architects, London, 2006. Unten sind Geschäfte, oben setzen Glasfassaden die Wohneinheiten vom öffentlichen Bereich ab. Hinten rechts und passend zum Juwelenviertel: "De Smaragd" vom Züricher Büro Gigon & Guyer Architekten. Rechts: De Citadel von Atelier Christian de Portzamparc.

De Smaragd
Gigon & Guyer Architekten, Zürich, 2007

De Smaragd
Gigon & Guyer Architekten Zürich, fertiggestellt 2007.

De Citadel
Atelier Christian de Portzamparc, 2006. Eine Referenz an die mittelalterliche Zitadellenarchitektur ohne zu historisieren oder gar etwas rekonstruieren zu wollen.

De Citadel
Atelier Christian de Portzamparc, 2006. Mit Einblick in die unterirdischen Adern und Leitlinien. An dieser Stelle des Zentrumhügels stapelt sich die Stadt auf 3 Ebenen: unten Verkehr und Organisation. Mitte: Passanten, Geschäfte und öffentliche Räume. Oben: Privatheit, Wohnungen und nur für Bewohner zugängliche Gemeinschaftsflächen.

De Diagonaal
Wie gesagt: funktional, zielgerichtet und mit der Lust an klarer Architektursprache.

De Nieuw Bibliotheek
Meyer en Van Schooten Architecten und Barry van Waveren, 2009. Dreieck, Kurven, Einschnitte bestimmen die Form der elegant-großzügigen Bibliothek.

De Citadel
Atelier Christian de Portzamparc, 2006

Utopolis
OMA, Rotterdam und Floris Alkemade. Wer durch das Zentrum geht, sollte unbedingt auf die Fassadengestaltung achten. Ein Fest für die Augen.

Das Treffen der Formen
Oder wenn OMA auf de Portzamparc und beide auf den Himmel treffen.

Tarra Tower
MVRDV / PBT, 2002. Oft ist die Architektursprache der Rotterdamer farbenfroh-fragil. Bei diesem Projekt setzten sie auf Ruhe und die robuste Kraft des Betons.

Tarra Tower
MVRDV / PBT

Tarra Tower
MVRDV / PBT, 2002.
Der Plan
Almere Stad ist mit Almere Haven das Zentrum der mehrkernig angelegten Stadtstruktur. Verwaltung, Wirtschaft und Kultur sollten hier angesiedelt werden, um so die Leitstelle der weitläufig angelegten Stadtteile zu übernehmen. 1979 begannen die Baumaßnahmen, vier Jahre nachdem der erste Spatenstich gesetzt worden war. Einige Jahrzehnte zuvor hatte man umfangreiche Landgewinnungen eingeleitet, so dass ab 1975 Almere auf dem südlichen Teil des Flevolandpolders errichtet werden konnte. Die Stadt gehört zu Flevoland, der jüngsten Provinz des Landes. Sie besteht ausschließlich aus Land, das dem Ijsselmeer über Jahre abgewonnen worden war. Amsterdam ist keine 30 km entfernt und die Menschen der einwohnerstärksten Stadt der Niederlande waren auch die Zielgruppe. Almere war als Schlaf- und Ausweichstätte für die Hauptstädter konzipiert. Der Masterplan sah Variationen der schachbrettartig angelegten Struktur vor, von denen man sich jedoch verabschiedete, je weiter und schneller sich die Stadt entwickelte. Heute ist Almere auf eine 200.000 Einwohner-Stadt angewachsen, hat mit den zahlreichen Pendlern gen Hafenstadt nach wie vor einen starken Bezug zu Amsterdam, aber einen mindestens genauso starken Willen das "Almerische" herauszubilden. Da trifft es sich gut, dass der Ort für Baukunst und Architekturabenteuer immer bekannter wird.
Die Architektur
AAA ist ein Kürzel, das gut hierher passt. Denn Almeres Avantgarde-Architektur (AAA) ist vor allem hier im "Stadcentrum" zu finden. Niederlandes Großdesignfirma Office for Metropolitan Architecture (OMA) hatte 1994 den Masterplan Stadshart entwickelt, der bis 2010 umgesetzt wurde. Auf 800 x 800 Meter sah das Konzept eine XXL-Transplantation vor. In das bestehende Zentrum wurde ein neuer Kern eingefügt. Es gab mehrere Ziele: verschiedene Funktionen und Bereiche sollten hier miteinander verwoben werden – Arbeit, Leben, Gewerbe, Kultur, Unterhaltung und Sport. Der Bezug zum Binnensee Weerwater wurde betont und markante Bauten gaben der Innenstadt Charakter und Ausdruck. Zuvor entwarfen Rem Koolhaas und sein OMA-Team mit Floris Alkemade und DS Landschapsarchitecten einen Stadthügel und gleich mehrere Stadtebenen. Klingt nach Dubaistyle? Ist es auch. Der Mensch als Transformer. Je näher man dem Weerwater kommt, desto höher geht es, insgesamt auf über sechs Meter. Diese Stadtstockwerke sind je nach Verkehrsmittel erfahr- und merkbar. Denn während oben Wohnungen, Büros, Gastronomie und Geschäfte sind, gibt es unten die Infrastruktur: Parkplätze, Busfahrbahnen und das futuristische, einer Rohrpostanlage nachempfundene Müllentsorgungssystem. Abfall wird durch Rohre in unterirdische Sammelstellen gesaugt, die sich per Signal melden, sobald sie geleert werden müssen. Unten Leitungen, oben Menschen. Den Rest der Metropolisierung besorgten namhafte niederländische und internationale Architekturbüros: Meyer en Van Schooten Architecten mit De Nieuwe Bibliotheek, De Smaragd von Gigon und Guyer Architekten, De Citadel von Atelier Christian de Portzamparc, Utopolis von OMA, Lakeside von SeARCH, Schouwburg / Cultuurhuis von SANAA, Tarra Tower von MVRDV / PBT, das Urban Entertainment Centre von Alsop Architects.
Das Stadtresümee
Ein Showroom bzw. eine Showstadt der Architektur kann anstrengend, weil angeberisch wirken. Seht her, in unserem Zentrum haben wir mehr Zeitgenössisches als alle so genannten modernen Städte in Europa zusammengenommen. Aber genau diese kompromisslose Contemporary-Attitüde ist die Almere-DNS. Warum sollte man die Grachtengemütlichkeit kopieren wollen? Warum eine Altstadt-Kuschligkeit vorgaukeln, die nicht hierher passt? Und die signalisiert: ich mag lieber im Mittelalter leben. Oder zumindest in einer disneyisierten Rekonstruktionsbeklopptheit. Almere ist: Hier. Heute. Jetzt.
Im zweiten Teil gehen wir aus der OMA-Hügelstadt hinaus und schauen uns das Individuell-Kreative der anderen Stadtteile an. Denn auch das ist Almere: eigenwillig, liberal, frei. Wie war das noch mit der Schlaf- und Ausweichstätte für die 30 km entfernte Hafenstadt?
Almere ist: Hier. Heute. Jetzt.

Entsorgung
Das futuristische Müllentsorgungssystem: mit Luft wird der Müll abgesaugt, an Sammelstellen gebündelt und auf Signal dann jenen Stellen abgeholt.

Almere-Design
Warum einen einfachen Zaun und Sichtschutz bauen, wenn man Sitzmöglichkeiten integrieren kann (das Fahrrad ist nicht damit gemeint).

Almere-Design
Bäume sind auf dem 800 x 800 Meter großen, mehrstöckigen Stadshart-Areal rar. Daher gibt es diese XL-Töpfe mit Grün. Kann man machen. Muss man aber nicht.

Carlton Tower / WTC 2
Dam & Partners, Amsterdam, 2010. Vom Aussichtsdeck des Hochhauses sind die nachfolgenden Bilder entstanden.

Staatsliedenwijk
Wohngebiet, unmittelbar an das Zentrum grenzend.

La Defense
UN Studio, Amsterdam, Ben van Berkel, 2004. Der Bürokomplex fügt sich trotz seiner an einigen Stellen bunt gefassten Größe gut in die Stadtstruktur der nahen Innenstadt ein.

Staatsliedenwijk
Der Blick auf Wohngebiete nahe der Innenstadt. Im Hintergrund ist der Binnensee Noorderplassen zu sehen, dahinter das Markermeer, das in das Ijseelmeer übergeht.

Martinez
ZZDP Architecten, Amsterdam, 2010. Bildet mit dem nahen Carlton Tower den visuellen Anker für die Innenstadt.

Stadt mit See
Und dem großräumigen Rathaus. Dahinter: der Binnensee Weerwater.

Stadt mit Skyline
Die zwei im rechten Winkel zueinander stehenden 70 Meter hohen Wohntürme heißen treffend "Side by Side" und wurden von de Architekten Cie und Frits van Dongen entworfen. Fertigstellung 2007.

Stadt mit Klarheit
Links das Rathaus, daneben in der Keilform, das dem Bau die dynamische Schiffsform gibt: De Nieuwe Bibliotheek. Das Heck der Schiffsbücherei wird von "De Smaragd" gestützt.

Martinez
ZZDP Architecten, Amsterdam, 2010

Almere Centrum
Der Hauptbahnhof vom WTC 2-Hochhaus gesehen, dem höchsten Gebäude von Almere.

Almere Centrum
Unsere Architekturreise wurde unterstützt von: "Niederländisches Büro für Tourismus & Convention" (NBTC) und "VVV Almere".
»The part of Almere that does most to distinguish it from other cities worldwide is its city centre. It is a zone where internationally recognized architects have fleshed out the architectural vision formulated by the firm OMA in 1994.«
"Almere Architectuurgids / an architectural guide", herausgegeben von Pharos, Casla und VVV Almere.
Almere
Siebtgrößte Stadt der Niederlande mit 200.000 Einwohnern und knapp 250 Quadratkilometer Fläche, 48 Prozent sind Wasserflächen, 52 Prozent ist Land. Die gesamte Stadt liegt zwei bis fünf Meter unter dem Meeresspiegel. 42 km Küstenlinie mit ausgedehnten Wasser- und Naturschutzgebieten und Beständen an Rothirschen, Heckrindern, Füchsen und Seeadlern. 20 Prozent der Einwohner sind in Almere geboren. Die ersten Häuser gab es 1975 in Almere Haven. Architekt Joop van Stigt hat die ersten Hausgruppen mit je 20 bis 25 Häusern geplant. 1986 hatte der Ort mit Haven, Stad und Buiten drei Stadtteile und insgesamt bereits 50.000 Einwohner. Zur 40 Jahresfeier 2014 hatte sich diese Zahl vervierfacht. Für 2030 sind 350.000 Einwohner vorausgesagt. Da Almere bis in die 1990er kein echtes Stadtzentrum hatte, entwickelte Rem Koolhaas mit OMA den Masterplan Stadshart mit dem komplett neuen Kern. Dieser Plan wurde von 1994 bis 2010 umgesetzt.
Flevoland
Die zwölfte und jüngste Provinz der Niederlande. Sie wurde am 1. Januar 1986 aus der Öffentlichen Körperschaft Südliche Ijsselmeerpolder (Ost- und Südflevoland) und dem Nordwesten der Provinz Overijssel (Noordoostpolder) neu gebildet. Flevoland besteht fast ausschließlich aus Land, das erst im 20. Jahrhundert dem Ijsselmeer abgewonnen wurde. Der Osten der Provinz ist landwirtschaftlich geprägt, der Westen entwickelte sich mit Almere zu einer Erweiterung des Einzugsgebiets von Amsterdam. Hauptstadt Flevolands ist Lelystad. Den Namen hat Flevoland von der Bezeichnung der Römer für die Zuiderzee, lacus flevo. Fast das gesamte Gebiet entstand durch Trockenlegung (Neulandgewinnung) von Teilen der vormaligen Zuiderzee im Rahmen der Zuiderzeewerke, ein Projekt, dessen Idee bis auf das Jahr 1891 zurückgeht. – Wikipedia
VVV Almere
Tourismusbüro in der Innenstadt, gegenüber des Kinos Utopolis. Öffnungszeiten: Mo. 13–18 Uhr, Di. 10–18 Uhr, Do. 10–21 Uhr, Sa. 10–17 Uhr So. 12–17Uhr. Kontakt: +31 36 548 5041 und info@vvvalmere.nl. Adresse: De Diagonaal 199, 1315 XM Almere-Stad, Flevoland.
Anreise
Zugfahrt von Amsterdam kommend zwischen 20–30 Minuten Dauer. Mit dem IC Sprinter ist es am schnellsten.
Rundgang
Wer wenig Zeit hat, kann den Rundgang durch die Innenstadt von Almere an einem Nachmittag gut absolvieren. Wenigstens 3 Stunden sollten eingeplant werden. Wer länger bleibt, hat die Chance weitere Perlen der Almere-Gestaltung zu erkunden, wie z. B. Almere Haven und De Realiteit.
Karte mit den Bauwerk(en)
Interaktive Karte mit Bauwerke(n):
Bahnhof Almere Centrum (Peter Kilsdonk [NL. Almere] ; 1987) | Corrosia (Rik Lagerwaard [NL. Almere] ; 1979, 2015) | De Citadel (Christian de Portzamparc [NL. Almere] ; 2006) | De Nieuwe Bibliotheek (Meyer en Van Schooten Architecten mit Barry van Waveren [NL. Almere] ; 2009) | De Overloop (Herman Hertzberger [NL. Almere] ; 1984) | De Realiteit – Boven de Zeespiegel (Jan Wagenaar, Hans Weijsenveld [NL. Almere] ; 1987) | De Realiteit – Cargo (Michiel van der Palen, Peter Claassens [NL. Almere] ; 1989) | De Realiteit – De naam van het huis (H. Hammink [NL. Almere] ; 1988) | De Realiteit – Er vliegt een vogel onder ons huis (Dick Bruijne, Gerard Koppelman [NL. Almere] ; 1987) | De Realiteit – Meerzicht (Bureau Ir. Bart Jan van den Brink [NL. Almere] ; 1988) | De Smaragd (Gigon & Guyer Architekten [NL. Almere] ; 2007) | La Défense (UN Studio, Ben van Berkel [NL. Almere] ; 2004) | Polizeiwache (Rem Koolhas [NL. Almere] ; 1985) | Spaceboxen (Mart de Jong [NL. Almere] ; 2004) | Stadhuis (Dam & Partners Architecten [NL. Almere] ; 1986, 2005) | Tarra Tower (MVRDV / PBT [NL. Almere] ; 2002) | The City (Erna van Sambeek [NL. Almere] ; 2005) | The Jewel (David Chipperfield Architects [NL. Almere] ; 2006) | The Wave (René van Zuuk Architekten B.V. [NL. Almere] ; 2004) |