Luigi Caccia Dominioni schloss das Architekturstudium 1936 an der Politecnico in Mailand ab. Bevor Dominioni 1945 sein eigenes Studio gründen wird, arbeitet er mit den Architekten Livio und Pier Giacomo Castiglioni zusammen. Es entstehen zahlreiche Projekte: Bepreiste Wettbewerbe, Interieur Designs. Dominioni gründete 1947 zusammen mit Ignazio Gardella und Corrado Corradi die Designmarke Azucena, um seine architektonischen Projekte auch mit Möbeln und Lampen zu bestücken. In seiner Wirkungszeit mit eigenem Architekturstudio entstehen ab den späten Vierziger Jahren eine Vielzahl an Projekten in sechzig Jahren intensiver Arbeit. Dominioni prägt den Stil der Mailänder Nachkriegsmoderne und wird Stadtgestalter. Seine Keramikfassaden setzen Maßstäbe: Die Gestaltung der meist geschlosseneren Fassadenstrukturen sind einzigartig. Markantes Merkmal seiner Architektur sind ausgeprägte Sockelgeschosse mit Arkaden. Projekte wie die am Corso Europa 10-12 und 11 oder am Corso Italia 22 prägen den Wohn- und Geschäftsbau Mailands. Auch arbeitet er für Projekte mit Francesco Somaini zusammen, um feinst detaillierte Mamor-Mosaikböden, wie den in der Eingangshalle des Wohngebäudes am Corso Italia 22, zu entwerfen.
Ein Rundgang im Zentrum der Wirtschaftsmetropole, in der in den Boomjahren eine aufsehenerregende Nachkriegsmoderne entstand.
Die 5-Millionen-Metropole ist als Modestadt und Designstätte weltberühmt. Mailand ist der Drehpunkt der italienischen Wirtschaft, eine Stadt von Welt im Norden Italiens. Die außergewöhnliche Architektur der geschichtsträchtigen Großstadt erzeugt ein vielschichtiges Stadtbild. Neben klassischen Stadtpalazzi ist vor allem der einzigartigen Nachkriegsmoderne Mailands bislang nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet worden. Die Schaffenszeit der Architekturszene nach dem Zweiten Weltkrieg mündet in einer besonderen Bewegung. Architekten wie Luigi Caccia Dominioni, Gio Ponti, Angelo Mangiarotti, Luigi Moretti oder BBPR entwarfen einzelne Stadtkomponenten oder entwickelten ganze Stadtquartiere und -bausteine mit neuen Visionen. Mit einem Stadtrundgang lässt sich das Konglomerat hochwertiger Mailänder Architektur erkunden.
Mailand / von Laura Waclawek(
Italien , Nachkriegsmoderne , Südeuropa / Mittelmeer )
Ein Rundgang im Zentrum der Wirtschaftsmetropole, in der in den Boomjahren eine aufsehenerregende Nachkriegsmoderne entstand.
Die 5-Millionen-Metropole ist als Modestadt und Designstätte weltberühmt. Mailand ist der Drehpunkt der italienischen Wirtschaft, eine Stadt von Welt im Norden Italiens. Die außergewöhnliche Architektur der geschichtsträchtigen Großstadt erzeugt ein vielschichtiges Stadtbild. Neben klassischen Stadtpalazzi ist vor allem der einzigartigen Nachkriegsmoderne Mailands bislang nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet worden. Die Schaffenszeit der Architekturszene nach dem Zweiten Weltkrieg mündet in einer besonderen Bewegung. Architekten wie Luigi Caccia Dominioni, Gio Ponti, Angelo Mangiarotti, Luigi Moretti oder BBPR entwarfen einzelne Stadtkomponenten oder entwickelten ganze Stadtquartiere und -bausteine mit neuen Visionen. Mit einem Stadtrundgang lässt sich das Konglomerat hochwertiger Mailänder Architektur erkunden.
Mailand / von Laura Waclawek(
Italien , Nachkriegsmoderne , Südeuropa / Mittelmeer )