Von Wärmflaschen, Halbkugeln und falschen Hasen
Auf Reisen / Tour:

Tour Überblick
Start:
Marktplatz
Ziel:
Mensa Campus Süd
Stationen:
14
Dauer:
2 Stunden
Fortbewegung:
zu Fuß
Karte der Tour mit Route und Bauwerken
Interaktive Karte mit Bauwerke(n):
Platz der Grundrechte (Jochen Gerz [GER. Karlsruhe] ; 2005) | Diana Statue (Emil Sutor [GER. Karlsruhe] ; 1967) | Der Denkende (Karl-Heinz Krause [GER. Karlsruhe] ; 1966) | Hase. Hände. Rasen. (Jürgen Goerz [GER. Karlsruhe] ; 1989) | Familie mit 5 Halbkugeln (Max Bill [GER. Karlsruhe] ; 1966) | Terra et Mundus (Hans Kindermann [GER. Karlsruhe] ; 1969) | Vierzig Tonnen Eisen zerissen (Nino Maaskola [GER. Karlsruhe] ; 2020) | Ohne Titel (Michaela Kölmel [GER. Karlsruhe] ; 1991) | Ohne Titel (Frido Lehr [GER. Karlsruhe] ; 1978) | Relief (Georg Meistermann [GER. Karlsruhe] ; 1961) | Big Mutter (Erwin Wurm [GER. Karlsruhe] ; 2016) | Triade (Jens Wittenburg [GER. Karlsruhe] ; 2006) | Turm/Haus – Haus (Werner Pokorny [GER. Karlsruhe] ; 1989) | 10/1972 (Alf Lechner [GER. Karlsruhe] ; 1972) |
Schon seit der Gründung der Polytechnischen Schule im Jahr 1825 wurden am KIT Gebäude und Kunstwerke in einem gemeinsamen Gestaltungsprozess entwickelt. Besonders in den 1950er-Jahren erhielt diese Tradition durch das Kunst-am-Bau-Programm des Landes neuen Auftrieb. Es verfolgte das Ziel, zeitgenössische Kunst bewusst in öffentliche und akademische Räume zu integrieren und das kulturelle Leben nach den dunklen Jahren des Nationalsozialismus wiederzubeleben. Im Laufe der Jahrzehnte entstanden zahlreiche Kunstwerke auf dem Gelände der ehemaligen Universität Karlsruhe. Nach der Fusion zum KIT erweiterte sich die Sammlung um die Kunstbestände des früheren Forschungszentrums Karlsruhe sowie um neue Werke.
Allerdings gingen einige Kunstwerke auch verloren – so etwa Klaus Arnolds Betonrelief am Kollegiengebäude der Fakultät für Maschinenbau aus dem Jahr 1960. Das Gebäude, lange Zeit ein zentraler Hörsaal für Maschinenbaustudierende, wurde 2009 wegen Baufälligkeit geschlossen und 2021 schließlich abgerissen – mitsamt des Kunstwerks. Auch andere Werke sind gefährdet und erfordern Schutzmaßnahmen, um sie für zukünftige Generationen zu bewahren.
Der Campus Süd des KIT steht exemplarisch für das Zusammenspiel von Kunst und Architektur im öffentlichen Raum. Werke von Künstlern wie Jochen Gerz, Erwin Wurm und Alf Lechner unterstreichen den Innovationsgeist der Hochschule und setzen künstlerische Akzente inmitten der technologischen Forschung.
Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, die Kunstwerke auf geführten Rundgängen zu entdecken und dabei mehr über die Verbindung von Wissenschaft und Kunst zu erfahren. Unsere individuelle Erkundungstour beginnt am Platz der Grundrechte nahe dem zentralen Marktplatz – dort, wo einst die ersten Unterrichtsräume des Polytechnikums standen und der Grundstein für das heutige KIT gelegt wurde.
1 Platz der Grundrechte

2 Diana Statue

3 Der Denkende

4 Hase. Hände. Rasen.

5 Familie mit 5 Halbkugeln

6 Terra et Mundus

7 Vierzig Tonnen Eisen zerissen

8 Ohne Titel

9 Ohne Titel

10 Relief

11 Big Mutter

12 Triade

13 Turm/Haus - Haus

14 10/1972
